Kategorie: Transformation

Es geht um nichts weniger als um die Abschaffung der Herrschaft, egal ob diese sich in persönlicher Abhängigkeit oder in Sachzwängen äußert. Es geht nicht an, dass Menschen anderen Menschen unterworfen bzw. ihren Geschicken und Strukturen hilflos ausgeliefert sind. Selbstherrschaft wie Selbstbeherrschung sind unsere Sache nicht. Herrschaft ist mehr als Kapitalismus, aber der Kapitalismus ist das bisher entwickelteste, komplexeste und destruktivste System von Herrschaft. Unser Alltag ist so konditioniert, dass wir den Kapitalismus täglich reproduzieren, uns verhalten, als gäbe es keine Alternativen.

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Chronologisch

    Wegzeichen wider die Unfreundlichkeiten des Lebens Streifzüge 48/2010 von Franz Schandl „O meine Freunde, Freunde gibt es nicht!“ (Aristoteles) Freund und Freundin kann heute schon alles Mögliche heißen. Sie kommen und gehen, vergehen und verlaufen sich. Hier wird nun eine aufgeladene Bestimmung vorgenommen, die auch in emanzipatorischer Absicht tauglich sein soll. I. Man trifft sich in der Fre...

    Ein nüchterner Blick auf einen interessanten Vorschlag Streifzüge 48/2010 von Massimo Maggini (aus dem Italienischen übersetzt und bearbeitet von Lorenz Glatz) Es ist eine üble Sitte, die sich auch in der radikalen Linken immer weiter ausbreitet (nicht nur in der etablierten, die aus dieser Praxis schon einen Lebensstil gemacht hat), über Fragen und Probleme zu streiten, ohne zu wissen, worüber...

    Streifzüge 48/2010 von Ulrich Weiß Auf die Marxsche Kritik am Gothaer Programm der Sozialdemokratie von 1875 bezogen sich die Theoretiker der „sozialistischen“ Warenproduktion positiv und zwar zu Recht. Die Annahme einer Übergangsgesellschaft, in der auf dem Weg ins „Reich der Freiheit“ noch Kategorien der Warenproduktion und des bürgerlichen Rechts gelten sowie der Staat unerlässlich ist, ersc...

    von KriSU Die soziale, ökologische und wirtschaftliche Krise der gegenwärtigen Gesellschaft macht „business as usual“ zu einer Drohung. Arbeitslosigkeit und Armut werden zunehmen, der Klimawandel ist kaum mehr zu bremsen, die Wachstumswirtschaft stößt an ihre Grenzen. Die Universität hat diese Entwicklungen unterstützt und mitzuverantworten. Sie hat versagt als Organ der kritischen Reflexion – ...

    Streifzüge 48/2010 KOLUMNE Immaterial World von Stefan Meretz Schon mehrfach war in der Kolumne von dem Menschen die Rede, dem gar die Gesellschaftlichkeit als Natureigenschaft zugeordnet wurde. Die Formulierung der gesellschaftlichen Natur des Menschen ist kein rhetorischer Trick, um zwei eigentlich unverbundene Sphären zusammenzubringen, sondern wörtlich gemeint: Der Mensch ist aufgrund seine...

    Deutsche Bundeskanzlerin diktiert kleineren Partnern Regeln für die Krisenbewältigung im Euro-Raum von Tomasz Konicz Der EU-Krisengipfel vom Donnerstag kann als »historisch« gelten. Die kompromißlose Haltung der deutschen Regierung in der Frage etwaiger Hilfsmaßnahmen für das vom Staatsbankrott bedrohte Griechenland markiere eine »Zeitenwende«, jubelte Die Welt. Jetzt wehe in Europa »ein neuer ...

    Aphorismus von Moshe Zuckermann für die von Repression betroffenen TierbefreiungsaktivistInnen aus Österreich Für Kevin, Sabine, Christof, Jan, Leo und all die anderen, die für eine wahrhaft menschliche Welt kämpfen Die Bibelgeschichte von der Sintflut ist merkwürdig. Was für einen Gott hatte man sich da ausgedacht, der wenige Kapitel nach dem gloriosen Schöpfungsbericht sich bereits eines Ande...

    von Andreas Exner Das Recht auf Leben ist bedingungslos, also auch das Recht auf „Lebensmittel“: Das bedingungslose Grundeinkommen ist ein Menschenrecht. Es stärkt gewerkschaftliche Kämpfe und sichert individuelle Freiheit. Wie aus dem Grundeinkommen auch eine tragfähige gesellschaftliche Perspektive wird, dazu im Folgenden. Das Kapital ist seit 2008 in einer fundamentalen Krise. Die Auswirkung...

    von Simon Junge Simon Junge bewirtschaftet seit 2006 zusammen mit seinem Berliner Abnehmerkreis eine Gärtnerei in Pretschen (Spreewald). Diese sogenannte "Versorgungsgemeinschaft" finanziert den Betrieb durch die monatlichen Beiträge der Teilnehmer (Richtsatz 70,- Euro pro Haushalt). Eine gelegentliche Mithilfe bei der landwirtschaftlichen Arbeit ist Teil der Vereinbarung. Das Angebot erstreckt...

    von Andreas Exner Die Macht der Bilder bringt Gewalt zum Ausdruck. Riesenhafte Schaufelbagger, überwältigende Kraterwunden in der Erde, ein Raumschiff ist im Anflug. Rundum Tropenwald. Eine idyllische Landschaft umgibt grünwuchernd eine Militärbasis in Grau und Schwarz. Das Raumschiff entlässt Soldaten auf die Landebahn. Zuletzt gleitet ein Mann im Rollstuhl hinaus auf Pandora. So beginnt Avata...