Kategorie: Arbeit

Im Kapitalismus wird zur Drohung, was uns eigentlich erst Luft verschaffen könnte. Verdammt viel an Arbeit wurde schon verzichtbar, auf vieles wäre gut und gerne zu verzichten. Dabei lässt sich unschwer erkennen, was da an Zeit und Energie verschwendet wird, geht zu nicht geringen Teilen drauf, um das marode Werkel noch irgendwie am Laufen zu halten.

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Chronologisch

    Die belanglosen Slogans der Parteien ­offenbaren vor allem eins: grenzenlosen Konformismus von Roger Behrens Es steht seit einer Woche direkt vor unserem Haus und verstellt die Aussicht aus dem Küchenfenster: Das Wahlplakat von Bündnis 90/Die Grünen. »Jobs, Jobs, Jobs« ist darauf zu lesen. Das ist allemal keine Forderung, sondern eine Drohung. Sie ist ernst gemeint, aber freundlich: darauf verw...

    Krise der Arbeitsgesellschaft: Der Kapitalismus ist zu produktiv, weil er Profitmaximierung anstrebt. Konjunkturprogramme helfen da nicht von Tomasz Konicz Detroit kann getrost als der Ursprungsort der Autogesellschaft bezeichnet werden. Von der im US-Bundesstaat Michigan gelegenen Metropole, in deren Umland die als »Big Three« bezeichneten Automobilhersteller Ford, General Motors und Chrysler ...

    „Wo steht mein Kind denn in der vierten Klasse, wenn es jetzt noch keine Ordnung am Arbeitsplatz lernt?“, war meine Lieblingsfrage des Abends.

    von Stefan Meretz Ernst Lohoff hat sich in seinem Artikel »Der Wert des Wissens« in krisis 31 (2007, S. 13-51, Kurzfassung) zur Begründung der »Universalgüterthese«, nach der digitale Informationsgüter genuin wertlos sind, u.a. auch auf den Begriff der »allgemeinen Arbeit« bezogen. Daraus ist eine Diskussion entstanden, die nun in loser Artikelfolge dokumentiert werden soll. Den Auftakt bilden ...

    Für eine Kritik der industriellen Vernunft Streifzüge 45/2009 Italienischer Text von Massimo Maggini (Übersetzung von Lorenz Glatz) Das Buch von Kirkpatric Sale über die Bewegung der Ludditen (Rebels Against the Future. The Luddites and Their War on the Industrial Revolution,1996) bietet eine gute Gelegenheit, über Themen nachzudenken, die gerade heute auf der Tagesordnung stehen: die Arbeit, d...

    per una critica della ragione industriale Streifzüge 45/2009 versione tedesca Massimo Maggini Il libro sul movimento luddista di Kirkpatric Sale, uscito nel 1996 con il titolo “Rebels against the future. The luddites and their war on the industrial revolution” (ed.it.1999 – II ed.2005, Ribelli al futuro. I luddisti e la loro guerra alla rivoluzione industriale) offre un'ottima occasione per rif...

    Streifzüge 45/2009 von Maria Wölflingseder Viel wird über die Wirtschaftskrise berichtet – überwiegend Nonsens, selten Richtiges. Vor dem Hintergrund der medialen Gesundbetmühle lässt die Feststellung eines Psychologen aufhorchen: Nachrichten über eine Katastrophe werden zuerst vehement verdrängt und viel später erst leidvoll wahrgenommen – oft verbunden mit aggressivem Verhalten. – Auch vor de...

    von Andreas Exner “Ob es uns passt oder nicht- das kapitalistische Wirtschaftssystem muss stabilisiert werden. Ein weitgehender Zusammenbruch würde jetzt zu großem Elend führen, denn eine praktische Alternative gibt es im Moment nicht”, meint die Initiative Umverteilung am 11. November. Tatsächlich ist diese Position betagt. Die Debatte, worin sie sich verortet, ist sogar noch älter. Schadet di...

    Streifzüge 44/2008 von Roger Behrens "Ich habe kein hobby."  Th. W. Adorno Ich bin seit einigen Wochen arbeitslos. Seit geraumer Zeit heißt es: man stehe dem Arbeitsmarkt zur Verfügung, und: man sei arbeitssuchend. Das ist allein schon deshalb gelogen, weil das, was man Arbeit nennt, im Kapitalismus ja genau umgekehrt organisiert ist: Die "Arbeit" verfügt über den Menschenmarkt - sie sucht den ...

    Streifzüge 44/2008 von Maria Wölflingseder Seit mit der Strategie "Immer-weiter, Immer-höher, Immer-schneller" keine Beute mehr zu machen ist, werden die verzweifelten Versuche, das Business auch am Totenbett noch aufrechtzuerhalten, höchst penetrant. Business as usual is over - seine Adepten schlagen umso wilder um sich. Sie treffen jeden, keiner entkommt dem irren Treiben. Kaum habe ich mich ...