Kategorie: Arbeit

Im Kapitalismus wird zur Drohung, was uns eigentlich erst Luft verschaffen könnte. Verdammt viel an Arbeit wurde schon verzichtbar, auf vieles wäre gut und gerne zu verzichten. Dabei lässt sich unschwer erkennen, was da an Zeit und Energie verschwendet wird, geht zu nicht geringen Teilen drauf, um das marode Werkel noch irgendwie am Laufen zu halten.

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Chronologisch

    Wenige heutige Ausdrücke sind so rücksichtslos demaskierend wie der Ausdruck „Arbeitnehmer“. Er stammt natürlich von den Arbeitgebern.

    In folgendem Aufriss soll der überaffirmative Arbeits„begriff“ des Nationalsozialismus als Zuspitzung und Ausdehnung des obligaten gesellschaftlichen Wertekonsenses dechiffriert werden.

    Zum Verhältnis von Arbeit und freier Aktivität

    Man muss hier aber strikt unterscheiden zwischen der Arbeit, die immer instrumentell im Hinblick auf die Konsumtionssphäre ist (direkt oder indirekt), und der freien Aktivität, die nicht-instrumentell ist, nicht induziert durch einen äußeren Zweck, sondern selbstreferent als ungebundene Betätigung der menschlichen Wesenskräfte als solche, was natürlich nicht heißt, dass sie nicht auch nützliche Resultate zeitigen kann.

    Streifzüge 53 / Herbst 2011 aus: Manifest gegen die Arbeit (Gruppe krisis) Nicht nur faktisch, sondern auch begrifflich lässt sich die Identität von Arbeit und Unmündigkeit nachweisen. Noch vor wenigen Jahrhunderten war der Zusammenhang zwischen Arbeit und sozialem Zwang den Menschen durchaus bewusst. In den meisten europäischen Sprachen bezieht sich der Begriff „Arbeit“ ursprünglich nur auf di...

    Streifzüge 53/2011 2000 Zeichen abwärts von Julian Bierwirth Warum also ist es die Arbeit, die den Wert schaffen soll? Die hier verfochtene Antwort lautet: weil Wert keine Naturkonstante ist, sondern ein spezifisches gesellschaftliches Verhältnis ausdrückt. Dieses gesellschaftliche Verhältnis ist die Folge der großen Transformation der traditionellen Sozialwesen in moderne Gesellschaften. Durch...

    Wie der Kapitalismus an seiner eigenen Produktivität erstickt Streifzüge 53/2011 von Norbert Trenkle Die Entfesselung der Finanzmärkte wird als der schlechthinnige Sündenfall gebrandmarkt, der die aktuelle Krise ausgelöst haben soll. Wurde in der Diskussion über die „Krise der Arbeitsgesellschaft“ in den 1970er und 1980er Jahren noch der durchschlagende Effekt der Produktivkraftentwicklung them...

    Streifzüge 53/2011 von Julian Bierwirth Wer über Arbeit reden will, sollte über die Zeit nicht schweigen. Wenn der Kapitalismus in seinem Wesen auf dem Terror der Arbeit beruht, dann ist dieser bei Lichte betrachtet nicht mehr als die Tyrannei der Zeit. Kaum etwas dürfte – neben der Arbeit – dem modernen Menschen so in Fleisch und Blut übergegangen sein wie die Zeit. Nicht nur, dass wir uns sel...

    Arbeit ist Verlust des Lebens, das sie geradewegs ruiniert. Via Arbeit betreiben wir ein autoaggressives und ein autodestruktives Spiel, in dem wir gefangen und befangen sind.

    Streifzüge 53/2011 von Petra Ziegler Im Kapitalismus wird zur Drohung, was eigentlich erst Luft verschaffen könnte. Verdammt viel an Arbeit wurde schon verzichtbar, auf vieles wäre gut und gerne zu verzichten. Sieht eins sich um, ist unschwer zu erkennen, was da an Zeit und Energie verschwendet wird, geht zu nicht geringen Teilen drauf, um das marode Werkel noch irgendwie am Laufen zu halten. D...

    Os empregados atípicos tornam-se típicos English Deutsch Franz Schandl “A flexibilidade total está na agenda”. Esta proclamação do Standard de Viena também é proclamada em outros cantos. “A flexibilidade total é o que se espera do empregado, dos horários e locais de trabalho à forma de emprego”. No contrato de trabalho tradicional da sociedade industrial, o empregado oferecia a sua força de tra...