Schandl, Franz
Franz Schandl, geb. 1960 in Eberweis/Niederösterreich. Studium der Geschichte und Politikwissenschaft in Wien. Lebt dortselbst als Historiker und Publizist. Mitglied der Redaktion der Streifzüge. Diverse Veröffentlichungen, gem. mit Gerhard Schattauer Verfasser der Studie „Die Grünen in Österreich. Entwicklung und Konsolidierung einer politischen Kraft“, Wien 1996. Zuletzt erschienen: Nikolaus Dimmel/Karl A. Immervoll/Franz Schandl (Hg.), Sinnvoll tätig sein. Wirkungen eines Grundeinkommens, ÖGB Verlag, Wien 2019. Vater dreier erwachsener Kinder.
Verfasste Beiträge
Chronologisch sortiert
Trotz verheerender Wahlniederlage konnte die ÖVP ein fulminantes Verhandlungsergebnis einfahren.
Zwar haben SPÖ und ÖVP sich geeinigt, sich zu einigen, doch in der Zwischenzeit streiten sie heftig weiter "Freitag" 16.12.06 von Franz Schandl Nachdem die ÖVP sich anfangs zierte, sitzt sie seit einigen Wochen wieder am Koalitionstisch. Mitte November hatte die Partei Wolfgang Schüssels endlich zur Kenntnis genommen, dass sie sich nicht verweigern darf, ansonsten sie im Falle von Neuwahlen abg...
Obwohl Wolfgang Schüssels Tage als Kanzler gezählt sind, will er noch einige Zeit im Amt bleiben
Streifzüge 38/2006 2000 Zeichen abwärts von Franz Schandl Da ersteht man im Juni 1992 zwei Decken in Addis Abeba und dann das: strapazfähig, anschüttbar, kinderfest, sonnenresistent. Auch nach 14 Jahren Gänsehäufel halten deren Maschen dicht, will deren Benutzbarkeit nicht enden. Natürlich, auch diese Decken sind nicht mehr wert als der Lebensunterhalt für die, die sie hergestellten haben. Werd...
Streifzüge 38/2006 KOLUMNE Unumgänglich von Franz Schandl Die Funktion des Journalismus in unserer Gesellschaft besteht darin, die öffentlichen Vorurteile stets aufs Neue zu bestätigen. Beständig hilft die Journaille den Menschen, ihr falsches Bewusstsein zu reproduzieren. Medien sind konstitutionelle Stützen, die Subjekte vor essenziellen Abweichungen bewahren. Jene gleichen einem Immunsystem ...
"L'humanité" 9.10.06 Franz Schandl On peut se réjouir de la fin prévisible de la coalition entre le chancelier Wolfgang Schüssel, président du Parti chrétien démocrate autrichien (ÖVP), et le populiste d'extrême droite Jörg Haider (jadis leader du Parti libéral FPÖ, devenu entre-temps Alliance pour l'avenir de l'Autriche, BZÖ). Mais il ne faut surtout pas tirer de conclusion précipitée après le...
Das katastrophale Wahlergebnis der ÖVP bescherte den Wahlverlierern der SPÖ einen überraschenden Wahlerfolg
Nationalratswahlen. Die Schlammschlacht wird vor allem den populistischen Sektoren nutzen
Der entfesselten Wirtschaft Fesseln anlegen – das möchte Rudolf Hickel
Der österreichische Wahlkampfauftakt steht ganz im Zeichen allseitiger Skandalisierung
Aspekte einer Entzauberung
Der Held gibt Halt, der Star gibt Zuversicht, und selbst der Promi stellt etwas dar. So stellen wir uns das zumindest vor.
Streifzüge 37/2006 KOLUMNE Unumgänglich von Franz Schandl Dort, wo der Klassenkampf sich als Alternative zum Kapital versteht, missversteht er sich selbst. Als Formierung ist er dazu da, jenes in Bewegung zu halten, indem er die Interessen der Ware Arbeitskraft vertritt. Sei es puncto Arbeitslohn, Arbeitszeit, Arbeitsbedingungen, soziale Sicherheiten oder Reproduktionsmöglichkeiten. Der Klassen...
Streifzüge 37/2006 von Franz Schandl Ein Buchtitel "Ich bekenne. Katholische Beichte und sowjetische Selbstkritik" (vom Wiener Historiker Berthold Unfried) mag vorerst überraschen, indes, nur auf den ersten Blick spannt der Autor hier einen (allzu) weiten Bogen. Denn nichts ist naheliegender als etwa das Ritual der Selbstkritik mit der Beichte oder auch die Moskauer Prozesse mit den Hexenprozes...
Trotz mageren Resultaten hält sich der Misserfolg von Österreichs EU-Präsidentschaft in Grenzen