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    Wie in Graz hatte auch in Salzburg das Racket an der politischen Macht jahrzehntelang erfolgreich damit kalkuliert, das (abgehängte) Prekariat politisch erfolgreich zum Schweigen gebracht zu haben. Man war sich sicher, die Mittelschichten im verzweifelten Wettbewerb um die letzten sozialen Aufstiegsplätze und gegen die social downward mobility in ebenso vertrauenslose, konsternierte wie devote Mitläufer:innen umgewandelt zu haben. Nun wurde die Rechnung für diese Politik segregierender Arroganz präsentiert.

    Ein Beitrag zur Wissenschaftsskepsis

    Wenn die offizielle Wissenschaft derart gelenkt wird, so wie der Rest des Spektakels, das unter materiell modernisierter und angereicherter Fassung lediglich die uralten Techniken der Jahrmarktbuden wiederaufgenommen hat – Gaukler, Marktschreier und Bauernfänger -, dann nimmt es nicht wunder, wenn parallel dazu überall Magier und Sekten, vakuumverpackter Zenbuddhismus oder Mormonentheologie wieder großen Einfluss gewinnen.

    Zu den Tücken des kleines Finanzmanagements

    Zu jeder Sorge – um sich selbst, oder auch um Angehörige, Freunde, Nachbarn etc. – gehört auch die Sorge ums Geld. Je mehr jemandes Fähigkeiten nachlassen, mit Geld umzugehen, desto gefährlicher wird es für sie oder ihn.

    Erstmals seit 1949 wird die KPÖ wieder in den Salzburger Landtag einziehen

    ÖVP und SPÖ verlieren und die FPÖ gewinnt. Alles obligat, wäre da nicht das fulminante Ergebnis der KPÖ, der es nicht nur gelang, die 5-Prozenthürde zu überwinden, sondern sich von 0,4 auf 11,7 Prozent katapultierte.

    Mittels Mitgliederbefragung möchte die SPÖ die vakante Vorsitzfrage klären

    Sind die so dumm oder stellen die sich absichtlich so blöd an? Diese Frage drängt sich tatsächlich auf, beobachtet man die aktuelle Auseinandersetzung um die Parteispitze. Will die SPÖ sich abwickeln? Dann ist das die richtige Strategie.

    Ich muss den Tatsachen ins Gesicht schauen. Ich bin 83 Jahre alt und das Ende ist absehbar. Wahrscheinlich trösten sich alle alten Menschen mit dem Gedanken, dass es ja noch ältere gibt. Ich habe mich viel mit den Themen Altern, Pflege, Demenz befasst. Und mit einem Mal ist es nicht mehr das Thema der anderen, sondern es könnte über Nacht mein eigenes werden.

    Endlich durfte Selenskyj auch dem österreichischen Parlament erscheinen

    Ein inquisitorischer Wertehammer hat Konjunktur. Dort, wo potenzielle Delinquenten den medialen Linienprüfungskommissionen nicht entgehen, haben sie die Fragen artig zu beantworten. Was auch fast alle tun. Es ist allerdings bezeichnend, dass man über all das nicht einmal in Ansätzen offen reden kann. Wer nämlich der „Querfront“ bezichtigt, „Friedensschwurbler“ oder „Putinversteher“ geheißen wird, gilt als gebrandmarkt und ausgestoßen, zumindest auf dem kontaminierten Feld der öffentlichen Debatten.

    Zur Rekonstruktion medialer Blödmaschinen

    Die ORF-Haushaltssteuer wirkt demgegenüber wie ein Instrument, mithilfe dessen die Erreichbarkeit der unwilligen Subalternen sichergestellt werden soll, geht man doch davon aus, dass die Mehrheit, wo sie denn schon gezahlt hat, auch konsumieren wird. Zumindest hier soll die Dressur des Mindset der Konsument:innen als Nutzenoptimierer, Greißler und Schnäppchenjäger erfolgreich gewesen sein.

    Hans Peter Doskozil will nun doch gegen Pamela Rendi-Wagner um den Vorsitz der SPÖ kandidieren

    Wenn Doskozil die Auseinandersetzung um den Chefsessel gewinnt, gewinnt er vielleicht, wenn Rendi-Wagner gewinnt, verliert sie trotzdem. Man wird sie daher wohl stürzen müssen, damit man aus der misslichen Lage überhaupt rauskommt. Das Anti-Doskozil-Lager hat zwar in den Parteigremien eindeutig die Mehrheit, kann es sich aber kaum leisten, Rendi-Wagner zu bestätigen.

    Texte zu Kritik, Perspektive und Transformation

    Vor einigen Tagen ist in der Reihe „Utopie & Kritik“ des Wiener Mandelbaum Verlags ein Sammelband von Lorenz Glatz erschienen.