Zwei Leserbriefe zu "Marx, Neo und ich" von Nikolaus Piper, Süddeutsche Zeitung vom 28. Juli 2015 In der Folge veröffentlichen wir hier exemplarisch zwei Statements unserer Autoren Peter Klein und Hermann Engster zu einerRezension Nikolaus Pipers betreffend das neue Buch von Yanis Varoufakis von Peter Klein Man muss die Argumentation des Herrn Varoufakis, zumal wo sie sich antikapitalistisch gi...
Angenommen, ich wäre vor genau 35 Jahren in einen Dornröschenschlaf gefallen. Damals im Frühsommer 1980, nachdem ich die – neben meinem Universitätsstudium besuchte – damals zweijährige Sozialakademie mit dem Diplom abgeschlossen hatte.
Aufgefallen ist mir in den letzten Monaten, Freunde, Bekannte, Kollegen wollen manche Themen ziemlich rasch loswerden, wenn sie beiläufig zur Sprache kommen, etwa …
Eine nicht nur österreichische Nachlese zur griechischen Misere von Franz Schandl „EU zwingt Griechen in die Knie“ war am 13. Juli auf dem Cover einer Tageszeitung zu lesen. Zweifelsohne handelt es sich um eine Kapitulation und um eine Demütigung. Und diese Schmach wird auch noch genüsslich zelebriert und ausgeschlachtet. Das Kuratell steht und das Diktat der gemeinsamen Spielregeln ebenso. Wen...
Die gesellschaftliche Emanzipation wird zumeist als eine Sache des Kopfes aufgefasst. Ich solle doch kognitiv einsehen, dass der Kapitalismus abgeschafft gehört, …
Der neueste Hit ist Springers Welt zu entnehmen. „Nur die Rente mit 74 kann Deutschland noch helfen“, heißt es dort. Und das im Land der durchökonomisierten Kriegsgewinnler und Exportweltmeister.
Erscheinungsformen der modernen Subjektivität in der Krise 2. bis 4. Oktober 2015 Tagungshaus Mühlrain (bei Kassel) Die warenproduzierende Weltgesellschaft gerät aus den Fugen. Während sich am Horizont bereits der nächste große Kriseneinbruch zusammenbraut, spitzen sich die gesellschaftlichen Widersprüche auf allen Ebenen zu und das westlich-demokratische Lager schwankt zwischen Ratlosigkeit un...
Es ist keineswegs selbstverständlich, dass alle Menschen gut, gedeihlich und angenehm leben können. In einer Gesellschaft, die auf monetärem Wachstum und dem Verkauf der Arbeitskraft jedes Einzelnen beruht, wird es in Zeiten wie diesen …
Recht ist „by construction“ ein ebenso überdeterminiertes wie eigensinniges Instrument kapitalistischer Herrschaft. Sein Gehäuse, der Rechtsstaat, verkörpert im „common sense“ eine Kathedrale der bürgerlichen Weltanschauung.
Sozialpolitik hat wie Politik überhaupt ihre besten Zeiten hinter sich. Die Spielräume werden enger und ihre Parolen fahler. Sozialpolitik fällt zur Gänze in den Rayon der Immanenz.