Alle Beiträge

    Am 5. Oktober ist unser Freund, Genosse und Genießer Andreas Spörl verstorben.

    Andreas Spörl war einst, in Zeiten eines zarten gesellschaftlichen Aufbruchs, Mitglied der Alternativen Liste Wien gewesen. Er gehörte da in den Neunzehnhundertachtzigerjahren zweifellos zu denen, die Kontinuität, vor allem aber Herz und Hirn dieser Organisation und ihrer Vorhaben verkörperten.

    Anlässlich der TTIP-Proteste ein Blick zurück auf die vergessenen desaströsen Freihandelsdeals der EU, die Afrika aufgenötigt wurden

    Freihandel macht mobil, zumindest die politische Opposition gegen die windigen Freihandelsabkommen zwischen der EU einerseits sowie den USA und Kanada anderseits (TTIP und CETA) kann sich über massenhaften Zulauf freuen, wenn sie zu Großdemonstrationen aufruft. Zuletzt protestierten rund 320 000 Menschen gegen die verheerenden Folgen

    “ The Hungarian referendum is invalid, only about 40 percent has bothered to vote. The prime minister seems to have gone stark raving mad as he is announcing victory. ‘Opposition’ leaders who did nothing and ‘public intellectuals’ who not even dared whisper a critical word during these awful months

    G. M. Tamás 2 October 2016 aus: opendemocracy.net, ursprünglich: LeftEast Our first major interview on openDemocracy was on the ‘Post-Fascism’ thesis recently expounded by the Hungarian philosopher in the year 2000. Here, Tamás regretfully revisits concept and reality. LeftEast interview.  Protest against Orban's policies regarding asylum seekers in Budapest, Hungary, September 30, 2016. Vadim ...

    Teil II des Beitrags „Warum Bildung bei der Überwindung der Machtverhältnisse nicht hilft“

    Als Konsequenz der bisherigen Ausführungen gilt es die Hoffnung zu begraben, dass Bildung kraft des ihr immanenten Appells, „sich seines Verstandes ohne die Anleitung durch andere zu bedienen“, Grundlage dafür sein kann, die in den gesellschaftlichen Umständen zum Ausdruck kommende Macht tatsächlich in Frage zu stellen und sich von ihr zu emanzipieren.

    Der »Krisenimperialismus« ist kaum mehr auf Beherrschung aus. Ziel ist, die »Überflüssigen« von den kapitalistischen Zentren fernzuhalten

    Der Kapitalismus ist kein Naturding. Er ist nicht die ewige Voraussetzung menschlicher Entwicklung, wie es die herrschende Ideologie mit ihrer Naturalisierung kapitalistischer Verhältnisse propagiert. Beim kapitalistischen Weltsystem handelt es sich um eine historisch kurze, instabile und autodestruktive Gesellschaftsformation,

    Was eigentlich ist ratio, ein Konzept, das seit geraumer Zeit von allen Seiten angeschwärzt wird – wobei sich die Post-Modernen besonders hervortun –, angeschwärzt, genauer gesagt, seit den Bemühungen des kritischen Duos – post-modern avant la lettre –, das sich „Adorno und Horkheimer“ nennt?

    Wandlungen österreichischer Außenpolitik

    Bis vor einem Jahr bestand die österreichische Außenpolitik vor allem darin, symbiotisch mit der deutschen aufzutreten. Abweichungen gab es, wenn überhaupt, selten. Gelegentlich betätigte Ex-Kanzler Werner Faymann den linken Blinker, ohne allerdings abzubiegen. Der Sozialdemokrat wirkte dabei wie der kleine verlässliche Bruder, der aus Wien auf Besuch gekommen war

    Chaostage in Österreich prolongiert. Bundespräsidentenwahl auf den 4. Dezember verschoben.

    Ist eine Blamage gegeben oder wird eine solche erst hergestellt? Im aufgeheizten Klima der Erregung und Empörung ist das gar nicht so leicht rekapitulierbar. Schlampereien werden zwar nicht erfunden, aber sie werden gefunden, wo früher niemand nach ihnen suchte.

    Offenbar ist das Denken die einzige Tätigkeit, die sich fortwährend dafür entschuldigen muss, dass sie ausgeübt wird“ (S. 38) – damit beschreibt Bartels sehr treffend die Ausgangsposition, von der aus er seinen nicht unstrittigen Beitrag zur Ideologietheorie und zur Reflexion des Verhältnisses von Theorie und Praxis entwickelt.