Die Moderne will auf Dauer eingestellt sein, proklamiert die Ewigkeit, die keinen Anfang und kein Ende kennt, verteidigt die Beständigkeit ihrer Werte. Widerlegt wird das, wie in jeder Zeit, von der Vergänglichkeit; das Dauernde, ja Überdauernde realisiert die Moderne nicht als „Ewiges Immer“ (das kabbalistische „En Sof“),
Mit dem, was ich bisher an Erfahrungen, Einsichten, an Gehörtem, Gelesenem und Beobachtetem gesammelt habe, bin ich eigentlich (und täglich mehr) davon überzeugt, dass wir schnurstracks auf einen tödlichen Abgrund zumarschieren. Ich muss „wir“ sagen, weil auch ich dieser Spezies Mensch angehöre. Gerne distanziere ich mich davon
Die Sonne wird in ihrer neuen Funktion als Roter Riese die Geschichte der Erde, dann ohnehin nur noch ein heißer toter Planet, auf dem die Zellmembran des letzten Bakteriums längst zerplatzt ist, in sieben Milliarden Jahren (ein paar Jahre auf oder ab) beenden. So viel zur Zukunft.
Über Dinosaurier, Kometen, Enten und dergleichen gibt es hervorragend aufbereitete Kinderbücher: Fakten werden anschaulich dargelegt und aufgeschlossene Eltern lernen mit, ist doch ihr Wissen über diese Gegenstände oft seit der Schulzeit nicht mehr aufgefrischt worden. Die Paläontologie zum Beispiel hat viele ihrer Aussagen ändern müssen
Streifzüge 68/2016 2000 Zeichen abwärts von Ricky Trang Angeblich weht ein frischer Wind im Vatikan. Aber oft ist ein Lüftchen auch nur das rektale Entweichen von Darmgasen. Jedenfalls hat Everybody’s Darling und Popstar Papst Franziskus am Sonntag, den 4.9.2016 Mutter Teresa heiliggesprochen. Nicht überraschend, wusste doch schon Helvetius: Wenn man ihre Heiligenlegenden liest, findet man die ...
Streifzüge 68/2016 von Nikolaus Dimmel „Die Zukunft war früher auch besser“ (Karl Valentin) Die Welt, so weit die materiellen Ressourcen der Erde damit gemeint sind, ist endlich. Nicht so der dem Kapitalismus inhärente Zwang, Wirtschaftswachstum qua Kredit zu generieren um Kapital zu akkumulieren. Bereits Rosa Luxemburg annotierte im 6. Kapitel zur „Die Akkumulation des Kapitals“, dass neben ...
Wer glaubt noch daran, dass ein Temperaturanstieg auf der Erde um zwei Grad unterschritten werden kann? Dass dies höchst unwahrscheinlich ist, lässt darauf schließen, dass die nächsten Jahrzehnte nicht nur wärmer werden, sondern für viele Millionen Menschen die Lebensbedingungen unerträglich werden.
Gibt es überhaupt noch so etwas wie eine Zukunft? Die kapitale Propaganda will sie ja nur noch als Fortschreibung der Gegenwart gelten lassen, als Wert- und Wertegemeinschaft auf ewig. Eher geht die Welt unter, als dass der Kapitalismus zusammenbricht.
Rosig sind die Aussichten nicht. Der Zweckoptimismus einzelner Unverdrossener wirkt angesichts der Nachrichtenlage eher befremdlich. Nein, da wird nichts „wieder werden“. Und wohin wollte man auch zurück, so man denn könnte. In vergangene „bessere Zeiten“, die freilich immer schon ihren Preis hatten.
So viel Aufmerksamkeit war selten. Wusste bis vor einigen Monaten in Europa kaum jemand, dass es überhaupt einen österreichischen Bundespräsidenten gibt, und noch weniger wie er heißt, so stand dieser Wahlkampf unter internationaler Beobachtung. Kippt Österreich schon in den Faschismus oder kann er gerade noch abgewendet werden