Alle Beiträge

    Ein noch nicht rechtskräftiges Urteil des Linzer Bezirksgerichts stellt alle AnmelderInnen von öffentlichen Protesten mit einen Fuß in die Privatinsolvenz bzw. das Gefängnis. Im Jahr 2016 fand in Linz eines der größten rechtsextremen Vernetzungstreffen im deutschsprachigen Raum statt. In prunkvollen Räumlichkeiten des Landes Oberösterreich traf sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Elite...

    Wenn es weiter läuft wie es läuft, läuft es in zwei bis drei Jahren aus.

    Liebe Leute! Einerseits ist es sehr angenehm zu beobachten, wie der Kreis der Bezieherinnen und Bezieher unseres Email-Containers (=Newsletter) stetig steigt, andererseits ist es durchaus betrüblich, zu erleben, wie das alles keine zusätzlichen Einnahmen lukriert. Gerade mal ein Viertel ist bereit, uns auch zu unterstützen. Das geht nicht!

    Computerprogramme dringen immer weiter in unser Leben ein. Als ich in der letzten Ausgabe der Streifzüge schrieb, dass Algorithmen zunehmend an den Personalentscheidungen von Unternehmen beteiligt werden, ahnte ich noch nicht, dass uns ähnliche Programme auch bald im außerberuflichen Alltag belästigen könnten.

    Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Über diese Gesellschaftsdiagnose sind sich die meisten ebenso einig wie über die Berechtigung der allseits erklingenden Forderung nach der gerechten Anerkennung erbrachter Leistungen sowie der damit einhergehenden Notwendigkeit gerechter Quantifizierung und Entlohnung. Nach Konservativen und Liberalen finden nun langsam auch die Sozialdemokraten zum Begriff der Leistung und versuchen ihn für eine Revitalisierung ihrer Politik fruchtbar zu machen.

    Seit 2008/09 beherrschen Staatsschulden- und Währungskrisen die europäische und internationale Medienlandschaft. Folgen wir den regierenden Parteien, dann handelt es sich bei diesen um vorübergehende Krisen. Es entsteht der Eindruck, die Politik und die nationalen WährungshüterInnen haben alles unter Kontrolle. Doch welche Perspektiven ergeben sich aus der internationalen Schuldenkrise?

    Scheibenschießen auf die SPÖ-Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner

    Zur medialen Differenz zwischen Rendi und Kurz sei festgehalten: Rendi-Wagner weiß nicht, ob sie recht hat. Da hat sie recht. Kurz wiederum ist überzeugt, dass er recht hat. Da hat er unrecht.

    Seit etlichen Jahren wird die Wohnungsfrage zumeist unter dem Schlagwort Gentrifizierung diskutiert, die mit der Vertreibung von Menschen aus ihren Wohnungen und Stadtteilen zum Zweck der Profitsteigerung einher geht. Doch dass Mieter*innen nicht erst seit Latte macchiato und Hipstern in einem strukturellen Widerspruch zu Vermieter*innen stehen, wird oft vergessen.

    Es ist eine Stärke von Habermanns Büchern, dass sie in einer unakademischen, schnörkellosen Sprache Engagement mit Theorie verbindet. Das eine führt sie zum andern.

    Von der politischen Kritik zur Kritik des Politischen

    Politik ist eine immanente Form. Die Form, in der man agiert, ist das staatsbürgerliches Interesse im Besonderen resp. das bürgerliche Interesse im Allgemeinen. Durch dieses Agieren bestätigen die Praktikanten die vorausgesetzten Bedingungen, gehen nicht über sie hinaus, sondern erfüllen sie. Politik ist der öffentliche Spielraum der Staatsbürger.

    „Keine Politik ist möglich“, ist auf den Pickerln der Streifzüge zu lesen, die ab und zu im Wiener Stadtbild mein Herz erfreuen. Wertkritik kritisiert Politik fundamental. Ihre Kritik verweist den politischen Kampf auf ein Binnenverhältnis der Vergesellschaftung über den Wert.