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    Oder: Die Dauerlärmwurst als Nahrung & Exkrement permanenter Vermarktung & Vernutzung

    Höchst verblüffend, von wie wenigen Menschen die „akustische Leine“, an der wir hängen, heute überhaupt noch wahrgenommen wird. Oder wahrgenommen werden möchte. Wir müssen nicht nur hören, sondern dieses Müssen gilt sogleich als Sollen.

    Zum 85ten meines Alten. Homestory

    Es war ein ungleicher Kampf. Wenngleich mit schlechtem Ausgang für mich und nicht für ihn.

    Eine Attacke auf das Universum des Lärms

    Ständiger Lärm versetzt den Körper in einen Alarmzustand. Damit ruft er uns die Herkunft seines Namens ins Gedächtnis. Das Wort „Lärm“ leitet sich etymologisch vom italienischen Ausruf „all’arma“ ab, der so viel bedeutete wie: „Zu den Waffen!“

    Seit der vorletzten Jahrhundertwende hat sich der Lärm zwar stark verändert, aber er beherrscht uns immer noch. Günther Anders hat bereits in den 1950er Jahren von der „akustischen Leine“ gesprochen, an der wir alle hängen.

    Bei jedem Gang durch die Stadt ruft es von allen Seiten: „Will mich haben!“, „Kauf mich!“, „Wähle mich!“ Auch wenn wir versuchen, dicht zu machen, ist dem schlicht nicht zu entgehen. Begehren will geweckt werden, unser aller Haben-Wollen dient nicht zuletzt als Rechtfertigung für den Status quo.

    Ein noch nicht rechtskräftiges Urteil des Linzer Bezirksgerichts stellt alle AnmelderInnen von öffentlichen Protesten mit einen Fuß in die Privatinsolvenz bzw. das Gefängnis. Im Jahr 2016 fand in Linz eines der größten rechtsextremen Vernetzungstreffen im deutschsprachigen Raum statt. In prunkvollen Räumlichkeiten des Landes Oberösterreich traf sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Elite...

    Wenn es weiter läuft wie es läuft, läuft es in zwei bis drei Jahren aus.

    Liebe Leute! Einerseits ist es sehr angenehm zu beobachten, wie der Kreis der Bezieherinnen und Bezieher unseres Email-Containers (=Newsletter) stetig steigt, andererseits ist es durchaus betrüblich, zu erleben, wie das alles keine zusätzlichen Einnahmen lukriert. Gerade mal ein Viertel ist bereit, uns auch zu unterstützen. Das geht nicht!

    Computerprogramme dringen immer weiter in unser Leben ein. Als ich in der letzten Ausgabe der Streifzüge schrieb, dass Algorithmen zunehmend an den Personalentscheidungen von Unternehmen beteiligt werden, ahnte ich noch nicht, dass uns ähnliche Programme auch bald im außerberuflichen Alltag belästigen könnten.

    Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Über diese Gesellschaftsdiagnose sind sich die meisten ebenso einig wie über die Berechtigung der allseits erklingenden Forderung nach der gerechten Anerkennung erbrachter Leistungen sowie der damit einhergehenden Notwendigkeit gerechter Quantifizierung und Entlohnung. Nach Konservativen und Liberalen finden nun langsam auch die Sozialdemokraten zum Begriff der Leistung und versuchen ihn für eine Revitalisierung ihrer Politik fruchtbar zu machen.

    Seit 2008/09 beherrschen Staatsschulden- und Währungskrisen die europäische und internationale Medienlandschaft. Folgen wir den regierenden Parteien, dann handelt es sich bei diesen um vorübergehende Krisen. Es entsteht der Eindruck, die Politik und die nationalen WährungshüterInnen haben alles unter Kontrolle. Doch welche Perspektiven ergeben sich aus der internationalen Schuldenkrise?