However, it’s not the cheap, permitted questions that are at issue, but the well-kept secrets of our social functioning. This search for clues does not lead to the dark field of hidden masterminds with world power fantasies, but into the bright daylight of modern certainties.
Und Jüdin. „In Birkenau bin ich Appell gestanden und hab Durst und Todesangst gehabt. Das war alles, das war es schon.“ So berichtet sie in ihren Lebenserinnerungen „weiter leben“. Ein Titel mit bedeutsamer Lücke: weiter leben statt weiterleben.
Ökologie hat radikal zu sein, ansonsten wird es ihr ergehen wie der Sozialdemokratie. Indes können wir uns das gar nicht leisten. Den Kapitalismus vor sich selbst zu retten ist eine gemeingefährliche Drohung. Von Reindustrialisierung und Wachstum zu schwärmen, ist einfach nur diesseits.
Die ins Auge gefasste Widerspruchsregelung, die die Zahl der zur Verfügung stehenden Organe erhöhen sollte, hat die Debatte um die Organspende neu belebt. Wer sie verfolgt hat, mochte staunen, dass die Gesellschaft in ihren offiziellen Vertretern gelegentlich imstande ist, über sich nachzudenken.
Buchpräsentation
Mittwoch 30. September 2020
19:30 Uhr
Gaußplatz 11, 1200 Wien
Aktionsradius Wien
Gespräch mit
Kathrin Kollmann, Alfred Pfabigan und Franz Schandl
Buchpräsentation mit Franz Schandl
Montag, 28. September 2020, 19:00 Uhr
Grünraum, Deuringerstraße 3, Bregenz
Gegenstimmen hat es gegeben, von allem Anfang an. Indessen wurden und werden sie nicht zur Kenntnis genommen, man diffamiert sie vielmehr auf die übelste Weise. Es herrschen Propaganda und Agitation, in einem Ausmaß, das bis dahin als unvorstellbar galt, und von einer Wirksamkeit, von der die Propagandisten des „Ostblocks“ nur hätten träumen können.
Mit meiner grundsätzlichen Gelassenheit hinsichtlich sozusagen aller möglichen Widerständigkeit auf Protestveranstaltungen der geschilderten Art ist es nun mit einem Schlag vorbei. Viel von dem, was ich seit langem kenne und was ich nun auch bei der Veranstaltung im Großen Stern wiederfinde, schlägt mir schwer aufs Gemüt.
Wir leben in eigentümlichen Zeiten. Eigentümlich, weil sie nicht mehr wie der Anklang von etwas Besserem tönen oder wie der Vorabend einer noch kaum geahnten Katastrophe dämmern, noch wie der gewöhnliche Lauf der Dinge ihren Weg nehmen, sondern weil sie als Verhängnis auf uns zu lasten scheinen: wie ein Netz aus Fesseln, in dem wir uns immer mehr verwirren.
Was hierzulande ärgert, ist, dass diese Russenpartie (anders als der dröge Breshnew) mittlerweile ungefähr auf demselben kulturindustriellen Level spielt wie die westliche Wahrheitsgang.