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    von Franz Schandl Die Ökologiebewegung weiß zwar oft, was sie nicht will, viel weniger aber weiß sie, was das ist, was sie nicht will. Woher es kommt und wohin es führt. Kritik nivelliert sich meist auf die Ebene des Räsonierens, auf »die Freiheit von dem Inhalt und die Eitelkeit über ihn«(1), wie Hegel es nannte. Veränderung bedarf aber mehr als der bloßen Verneinung. Von Niklas Luhmann muß si...

    von Franz Schandl und Gerhard Schattauer aus: Die Grünen in österreich, Abschnitt II, Kapitel 4

    VORLAUF FETISCH Streifzüge 58/2013 von Maria Wölflingseder Aus: Weg und Ziel 2 /1996 Über die Verdinglichung des Bewusstseins und die Mystifikation des Sexuellen an Hand von Marx’ Warenanalyse und Werttheorie (Gekürzte Fassung: Auch als kleine Einführung in Warenanalyse, Werttheorie und Fetischcharakter zu lesen.) Der Arzt und Sexualforscher Volkmar Sigusch – er war bis zu seiner Emeritierung 2...

    Skizzen über die Liebe und das Vögeln von Franz Schandl Eros, unbezwungen im Kampf, Eros, dein ist, was du anfällst! Auf zarten Wangen Des Mädchens nächtigest du, Über die Meere schweifst du, Über Gehöfte der Flur. Keiner der Götter entrinnt dir Noch Eintagsmenschen, Wen es erfaßt, die rasen. (Sophokles, Antigone)1   Was bei der neueren Literatur über Erotik auffällt, ist, daß sie dort, wo sie ...

    "Wer den Patrioten des anderen Landes für einen Lumpen hält, dürfte ein Dummkopf des eigenen sein." (Karl Kraus) von Franz Schandl I. Der Begriff der Nation "'Nation' ist ein Begriff, der, wenn überhaupt eindeutig, dann jedenfalls nicht nach empirischen gemeinsamen Qualitäten der ihr Zugerechneten definiert werden kann. Er besagt, im Sinne derer, die ihn jeweilig brauchen, zunächst unzweifelhaf...

    Die Zeit der auserwählten Völker ist für immer vorbei von Franz Schandl I. Der Begriff der Nation ",Nation' ist ein Begriff, der, wenn überhaupt eindeutig, dann jedenfalls nicht nach empirischen gemeinsamen Qualitäten der ihr Zugerechneten definiert werden kann. Er besagt, im Sinne derer, die ihn jeweilig brauchen, zunächst unzweifelhaft: daß gewissen Menschengruppen ein spezifisches Soldarität...

    Warum die Partei nicht mehr recht hat von Peter Klein 1. Zweierlei Partei »Die Partei hat immer recht«. In dieser Parole aus den frühen Jahren der DDR kündigte sich, so darf man heute wohl sagen, bereits das historische Ende der politischen Partei an. Ein Rechthaben, das gewissermaßen für sich dasteht, vor jedem bestimmten Streitfall, in dem es sich zu bewähren hätte, ist ja im höchsten Grade u...

    Hypothesen über das Absterben eines abendländischen Formprinzips

    Mehr Recht schafft nicht mehr Rechte. Aber weniger Recht auch nicht. Juristische Lösungen dieses Dilemmas sind nicht in Sicht.

    Das Ende von Freiheit und Gleichheit von Peter Klein 1. Das Dilemma der demokratischen Linken Dass wir hierzulande in demokratischen Verhältnissen leben, ist eine Aussage, die der oder die traditionelle Linke üblicherweise nur mit erheblichen Einschränkungen gelten lässt – wofern er sie nicht vollkommen bestreitet. Zumindest für die siebziger-Jahre-Linke dürfte diese Skepsis, dieser Unglaube ge...

    Zur Kritik einer linken Allerweltsphrase von Peter Klein Wenn man der demokratischen Linken Glauben schenkt, dann steht das kapitalistische Privateigentum im Gegensatz zur Demokratie. Zumindest eine konsequent durchgeführte Demokratie, so sagt diese Linke, die “auch Wirtschaft und Arbeitswelt” umfassen würde, würde sich die “Herrschaft” des Unternehmers “über seinen Betrieb” nicht gefallen lass...