Streifzüge 32/2004 von Maria Wölflingseder Das erste Gleichbehandlungsgesetz trat in Österreich seit über 25 Jahren in Kraft. Damals wurde der Familienvorstand seiner juristischen Privilegien enthoben. Bis dahin konnte der Mann als Oberhaupt der Familie den Wohnort bestimmen und der Frau die Berufstätigkeit verbieten. Er war alleiniger Zeichnungsberechtigter bei Passanträgen, Lehrverträgen u. ä...
Warengesellschaft und Widerstand im Zeitalter von Deregulierung und Entstaatlichung
Streifzüge 32/2004 KOLUMNE Rückkopplungen von Roger Behrens Nimmt man Pop ernst, dann gilt auch hier der Grundsatz materialistischer Ästhetik vom Zeitkern der Wahrheit; gerade wenn Pop nur durch die Verwertungslogik vermittelt ist, bleibt der Abdruck von Wahrheit, der sich etwa in einem Musikstück zeigt, an seine fetischistische Form gebunden: die Mode. Wo Kunst Gesetzen der Mode folgt, gilt es...
Streifzüge 32/2004 2000 Zeichen abwärts von Lothar Galow-Bergemann Wie würden Sie sich fühlen? Nehmen Sie an, Sie sind Anfang 20. Sie haben ihre dreijährige Ausbildung zur Krankenschwester fast hinter sich gebracht. Langsam aber sicher geht es in den Endspurt ums Examen. Ein bisschen Bammel gehört dazu, aber in der Hauptsache freuen Sie sich, dass Sie jetzt bald Krankenschwester sind. Sie sind ...
Zur Verharmlosung antisemitischer Tendenzen durch den wissenschaftlichen Beirat von Attac-Deutschland
Streifzüge 32/2004 2000 Zeichen abwärts von Franz Schandl In seinem Artikel „Zur Antisemitismusdiskussion in und um attac“ zitiert Peter Wahl aus einem Beitrag der „Foreign Affairs“, wo unter anderem zu lesen ist: „Das zeitgenössische Ressentiment gegen die angenommene Macht internationaler Finanzinstitutionen hat sich mit alten Mythen vermischt. Das 19. Jahrhundert hatte seine Rothschilds; die...