Das eigentliche Problem ist die Normalität, sei es die alte, sei es die neue. Normalität ist nicht nur das Falsche und Schlechte, sie wird neuerdings immer verrückter.
Gach ist so ein „Jahrhunderttalent“ Geschichte. Die ÖVP ist tatsächlich wieder dort, wo sie war, bevor „die Leuchtrakete“ – so der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer über Sebastian Kurz – in ungeahnte Höhen vorstieß. Dieser magische Moment ist vorüber.
Der eigenen Logik gehorchend, waren restriktive Maßnahmen nur eine Frage der Zeit. Nun haben wir ihn also, den partiellen Lockdown für Ungeimpfte. Einmal mehr ist Österreich Avantgarde.
Der rasche Einzug der Geräte begann Ende der Sechziger und es war ein kräftiger Schub: Aus dem Leiterwagen wurde ein Ladewagen, auch das Heu wurde durch ein Gebläse in den Dachboden befördert, daneben veränderten Wasserklosett, Waschmaschine, Kühlschrank, Fernseher und Telefon auch den bäuerlichen Haushalt fundamental. Der Fortschritt war freilich gleichbedeutend mit dem Ende. Einige Jahre nach dem Tod meines Großvaters wurde auch die Landwirtschaft aufgegeben.
Praktische Erfahrungen aus zehn Jahren mit gelungenen Versuchen, Fehlschlägen und Neuanfängen einiger solidarischer Landwirtschaften rund um Wien sowie des durch sie geschaffenen Umfelds.
Am 6. Oktober ließ die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) das Kanzleramt, das Finanzministerium und die ÖVP-Zentrale durchsuchen. Sebastian Kurz und einige seiner engen Vertrauten werden der Untreue, der Bestechung und der Bestechlichkeit verdächtigt. Das ist starker Tobak. Indes, der Schock sollte sich in Grenzen halten. Dass die Partie um den Strahlekanzler nicht clean ist, das konnte man wissen.
Tun, was sonst niemand tut, das ist mitunter des Rätsels einfache Lösung. Vielleicht lässt sich der Kommunismus von Frau Kahr so umschreiben: Der Kommunismus hat nichts anderes vor, als dass die Menschen gut zueinander sind, weil sie es können und weil sie es wollen. Er hat nichts zu verwirklichen, er will nichts vorschreiben, er hat keine letzten Ziele, keine hehren Ideale und keinen tieferen Sinn. Freude will er ermöglichen und Freundschaft unter Menschen. Er möchte, dass sie ihr Leben genießen. Materiell setzt der Kommunismus auf Zukömmlichkeit. Und emotionell auf Bekömmlichkeit. Er ist das Einfache, das schwer zu machen ist.
Lesekreis im Rahmen der Freien Akademie Meidling mit Franz Schandl Donnerstag, 14. Oktober 19:00 Labor Alltagskultur, Kolonieweg 48, 1120 Wien(U6 Tscherttegasse) Details: hier
Gelingt die Steuerreform ökologisch, dann ist sie ökonomisch gescheitert, gelingt sie ökonomisch, dann ist sie ökologisch gescheitert. Scheitern wird sie auf jeden Fall. Ob wir dann allerdings gescheiter sind, wird sich erst herausstellen.
In den Medien herrscht inszenierte Angstlust. Irgendwie ist man entzückt ob des lokalen Kuriosums, andererseits entsetzt, denn wie konnte so etwas nur passieren?