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    Die Moderne modert unter dem Vorzeichen der Dystopie. Nicht wenig ist die Rede von ihr und diese wird zusehends mehr. Chic ist das Thema zweifellos auch.

    Nicht nur in den Anfangstagen der Streifzüge standen die Kritik von WERT und TAUSCH im Zentrum unserer Überlegungen und Anschläge. In den letzten Jahren mag das aufgrund der Ausweitung und Ausfächerung der Themenstellungen etwas in den Hintergrund geraten sein.

    Zu einem Aspekt von Shakespeares Drama The Tempest

    Was ist die wirkliche Welt, wenn es nur subjektive und überdies einander widersprechende Sichtweisen gibt, die sich zu keiner übergreifenden gültigen Wahrheit vereinen lassen? Shakespeare konstruiert ein Labyrinth, in dem die ZuschauerInnen auf eine Vielzahl unterschiedlichster Themen stoßen, die im Lauf des Stücks sich gegenseitig überlagern und ihn in ein Chaos der Gedanken und Emotionen stürzen.

    Mensch 2.0 ist bereits im Anmarsch. Als ob er/sie/es eine logische Weiterentwicklung des herkömmlichen Modells mit all seinen Mängeln wäre. Mensch hat im wahrsten Sinn des Wortes ausgedient.

    Utopien sind Phantasiegebilde – daher heißen sie auch so, weil die Schauplätze ou-topoi = „Nicht-Orte“ sind –, deren eigentlicher Sinn darin besteht, eine fundamentale Kritik an der aktuellen Gesellschaft des Autors zu üben: indem man zeigt, wie es anders sein könnte.

    Schon in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts verschwanden die echt utopischen Romane aus den Verkaufsregalen und die imaginierten Zukünfte wurden laut, dreckig und technikversifft.

    Der Abzug der US-Truppen aus Afghanistan markiert wohl das definitive Ende der vor dreißig Jahren beim Zusammenbruch der Sowjetunion verkündeten „new world order“.

    Das eigentliche Problem ist die Normalität, sei es die alte, sei es die neue. Normalität ist nicht nur das Falsche und Schlechte, sie wird neuerdings immer verrückter.

    Nicht nur angeschlagen ist die ÖVP, sie ist schwer geschlagen

    Gach ist so ein „Jahrhunderttalent“ Geschichte. Die ÖVP ist tatsächlich wieder dort, wo sie war, bevor „die Leuchtrakete“ – so der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer über Sebastian Kurz – in ungeahnte Höhen vorstieß. Dieser magische Moment ist vorüber.

    Seit Wochenbeginn befindet sich Österreich in einem Teillockdown

    Der eigenen Logik gehorchend, waren restriktive Maßnahmen nur eine Frage der Zeit. Nun haben wir ihn also, den partiellen Lockdown für Ungeimpfte. Einmal mehr ist Österreich Avantgarde.