der dringliche wunsch nach koerperlicher naehe befremdet / der mangel an zuwendungen koennte moeglicherweise aus dem vorgeschichtlichen konkurrenzverhalten resultieren
Es ist zweifellos ein gut lesbares und kaum anstrengendes Büchlein, das der Autor hier in der Reihe „Fröhliche Wissenschaft“ aus dem Berliner Matthes & Seitz Verlag vorgelegt hat. Kompakt, präzis, packend, plausibel. Ambivalenz ist des Autors Sache nicht, es herrscht die Entschiedenheit. Die These ist schneller notiert als der Gedanke elaboriert.
Seit gut drei Jahrzehnten verspricht die Politik, der Klimakrise zu begegnen. Seit gut drei Dekaden steigen die globalen Emissionen von Treibhausgasen munter weiter, sodass der Verdacht aufkommen könnte, das kapitalistische Weltsystem sei nicht in der Lage, die CO2-Emissionen global zu senken. Die Fakten sprechen eine klare Sprache, …
Der Kapitalismus ist ein Erfolgsmodell. Dumm ist nur, dass Bestandteil dieses Erfolgs ist, die natürlichen Lebensgrundlagen – uns darin eingeschlossen – zu zerstören.
Unsere Generation hatte das Glück, der Göttin der Geschichte, die einmal für sinnvolle Zeitabläufe zuständig war, noch persönlich zu begegnen.
Die Moderne modert unter dem Vorzeichen der Dystopie. Nicht wenig ist die Rede von ihr und diese wird zusehends mehr. Chic ist das Thema zweifellos auch.
Nicht nur in den Anfangstagen der Streifzüge standen die Kritik von WERT und TAUSCH im Zentrum unserer Überlegungen und Anschläge. In den letzten Jahren mag das aufgrund der Ausweitung und Ausfächerung der Themenstellungen etwas in den Hintergrund geraten sein.
Was ist die wirkliche Welt, wenn es nur subjektive und überdies einander widersprechende Sichtweisen gibt, die sich zu keiner übergreifenden gültigen Wahrheit vereinen lassen? Shakespeare konstruiert ein Labyrinth, in dem die ZuschauerInnen auf eine Vielzahl unterschiedlichster Themen stoßen, die im Lauf des Stücks sich gegenseitig überlagern und ihn in ein Chaos der Gedanken und Emotionen stürzen.
Mensch 2.0 ist bereits im Anmarsch. Als ob er/sie/es eine logische Weiterentwicklung des herkömmlichen Modells mit all seinen Mängeln wäre. Mensch hat im wahrsten Sinn des Wortes ausgedient.
Utopien sind Phantasiegebilde – daher heißen sie auch so, weil die Schauplätze ou-topoi = „Nicht-Orte“ sind –, deren eigentlicher Sinn darin besteht, eine fundamentale Kritik an der aktuellen Gesellschaft des Autors zu üben: indem man zeigt, wie es anders sein könnte.