Dieser Beitrag entsteht nur zwei Meter von meinem Bett entfernt, ich trage sogar noch das Nachthemd. Schön, wenn man das prickelnd findet – der Kollateralnutzen einer Misere.
Dem Kapital ist es egal, wenn Wüsten entstehen, die Polkappen schmelzen, die Ressourcen zu Ende gehen, den Menschen die Lebensgrundlagen entzogen werden. Der Kapitalismus stößt an seine Grenzen, eine Krise jagt die andere, jede schlimmer als die zuvor. Zeit für eine radikale Wende. Wann, wenn nicht jetzt!
Gewissheit hat ein Ablaufdatum, Anlaufdatum nicht minder. Gewissheit hat eine Bandbreite der Belastung und der Zustimmung, hat etwas von einem Pass oder ist ein Schlüssel, der Zugänge und Übergänge erlaubt.
Es tut sich was. Studierende besetzen Unis. Gewerkschaften erklären sich solidarisch. Pensionisten finden’s auch gut. Eine Debatte ist entbrannt. Mehr Geld für die Unis ist ihr kleinster Nenner. Freie Bildung ohne Zugangsbeschränkungen ist beinahe Konsens. Einige wollen Ausbeutung abschaffen, andere ein Grundeinkommen durchsetzen. Was tut sich da?
Mit Konjunkturmaßnahmen in Höhe von 972 Milliarden US-Dollar sind allein die Vereinigten Staaten für 35 Prozent dieser globalen Gesamtausgaben verantwortlich, die immerhin 7,1 Prozent des US-amerikanischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) entsprechen. In Relation zur eigenen Wirtschaftsleistung werden diese Aufwendungen aber von dem chinesischen Konjunkturpaket weit in den Schatten gestellt.
Was bislang kaum ein Mensch für möglich hielt, es ist tatsächlich eingetreten: ausgerechnet im verschlafenen Österreich hat eine internationale Welle von Studentenprotesten gegen die Verwandlung von Wissenschaft und Universität in einen totalen Sub-Markt begonnen.
En partenariat avec les Semaines de la Solidarité Internationale, UTOPIA Nord, la MRES, l’Université Populaire et citoyenne, Les Amis du Monde Diplomatique Nord.
Wenn Andreas Zielcke den Klimaschutz am modernen Wohlleben und unserer „Verweichlichung durch Wohlstand“ scheitern sieht, dann zeichnet er ein reichlich idyllisches Bild vom Kapitalismus und seinem Wachstumszwang.
Das Buch stellt zahlreiche Projekte alternativen Lebens vor, die die Autorin auf Reisen, zum Teil auch durch eigenes Mitgestalten erfahren hat.