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    Zu den studentischen Protestaktionen im Herbst 2009 Streifzüge 50/2010 von Erich Ribolits [Dieser Text ist eine Erweiterung des in der Druckausgabe rschienenen und wird vom Autor weiter ausgebaut. Kommentare sind willkommen.] Geschrieben steht: Im Anfang war das Wort!
Hier stock’ ich schon! Wer hilft mir weiter fort?
 Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,
ich muss es anders übersetzen,
...

    Streifzüge 50/2010 von Markus Pühringer Szene 1: 14. Juni 2010. Der Verfassungsgerichtshof kommt zur Erkenntnis, dass der Ausweisungsbescheid des Asylgerichtshofs in der Causa Zogaj nicht verfassungswidrig war. Die kosovarische Familie Zogaj, eine Mutter mit drei Kindern, müsse daher – nach 9jährigem Aufenthalt in Frankenburg (OÖ) – unverzüglich ausreisen. (Die Familie Zogaj bestand ursprünglic...

    Streifzüge 50/2010 von Peter Pott „Es redet trunken die Ferne Wie von künftigem, großem Glück!“ (Eichendorff) „Das menschliche Wesen ist kein dem einzelnen Individuum innewohnendes Abstraktum. In seiner Wirklichkeit ist es …“ ein Lebewesen, das wie jedes andere Lebewesen nicht nur da sein will, sondern in seinem Dasein für ein schöneres Dasein da sein. Bestrebt, „über sein eigenes Wesen hinausz...

    Wie lässt sich die Krise der Eurozone in den allgemeinen globalen Krisenkontext einordnen? von Tomasz Konicz Welche systemischen Widersprüche lassen nun die Weltwirtschaftskrise zu einer Schuldenkrise mutieren? Was löste überhaupt diesen Krisenprozess aus und wann begann er eigentlich? Hiermit stelle ich den Text meines Referats zur Weltwirtschaftskrise zur freien Verfügung, das sich u.A: mit d...

    Anmerkungen zum Philosophiclum in Lech

    Die im Sinne neoliberaler Tradition aufgeworfene Frage unterstellt eine Trennung von Markt und Staat, die realiter nicht gegeben ist, denn Markt und Geld können ihre „segensreichen“ Wirkungen nur vollbringen, wenn Staatsgewalten dahinter stehen, die das garantieren. Wenigstens das hätte einem bei den Bereinigungsaktionen der Finanzkrise auffallen können.

    Streifzüge 50/2010 von Karl Pleyl Unzählig sind die Untersuchungen, die den strukturellen Konservativismus der österreichischen Schule bestätigen; nicht erst seitdem Pisa für das im internationalen Maßstab schlechte Abschneiden der österreichischen Schülerinnen und Schüler steht. AkademikerInnen-Kinder müssen großes Pech haben, die Matura zu verpassen, Kinder von ArbeiterInnen brauchen für den ...

    Streifzüge 50/2010 von Severin Heilmann „I, a stranger and afraid, in a world I never made.“ So lautet eine Zeile aus einem Gedicht von A.E. Housman und widerspiegelt ein fundamentales, wenngleich unterschwelliges Lebensgefühl: Diese Welt ist nicht die unsere, sie befremdet uns und – trotzdem wir nicht anstehen, es uns hier ein wenig behaglich einzurichten – wir verlassen sie so, wie wir kamen....

    Streifzüge 50/2010 von Franz Schandl Was wäre die Sprache ohne die vielen fremden Wörter, die ihren Wortschatz bereichern? Zweifellos wäre sie um vieles ärmer. Die Fremdwörter eröffnen neue Horizonte, versteht man sie richtig zu entwickeln und zu gebrauchen. Natürlich können sie, treten sie als elitärer Dünkel auf, das Schriftgut auch hermetisch verriegeln und ungenießbar machen. Aber per se ma...

    Wider die Normierung und Uniformierung der Welt – Ein Streifzug

    von Maria Wölflingseder Ist es nicht verrückt, einerseits werden Individualität und Originalität, Besonderheit und Einzigartigkeit als Anspruch hochgehalten, andererseits wird die Welt seit über hundert Jahren immer einförmiger und eintöniger? Obwohl heute die früheren einzwängenden Normen und Sitten großteils abgeschafft sind, und alles möglich und erlaubt ist, verkommt das Leben mehr denn je ...

    Man erfährt aus den Marginalien im www-Dschungel, welche Folgen der Druck der Zivilisierten-Zentren für die Migrantenmeute hat, wenn ihre Schaluppen aus einer nordafrikanischen Bucht in See stechen.