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    Streifzüge 50/2010 von Thomas Konicz Wohl noch nie in der Geschichte des kapitalistischen Weltsystems konnte eine derartig stürmische Umwälzung eines Landes oder einer Region beobachtet werden, wie sie derzeit China erschüttert. Im Folgenden wird ein theoretischer Bezugsrahmen skizziert, der uns in die Lage versetzen soll, den Charakter und die Tendenz des stürmischen Auf- und Umbruchs der Volk...

    Streifzüge 50/2010 von Peter Samol Maria Wölflingseder hat mich gebeten, in dieser Ausgabe den Text für ihre Kolumne zu schreiben. Dazu gekommen ist es, weil ich auf einen Roman gestoßen bin, der die Erfahrungen mit sogenannten „arbeitsfördernden Maßnahmen“, wie sie Maria häufig an dieser Stelle beschreibt, zum Thema hat. Das Buch stammt aus dem Jahr 2006 und trägt den Titel „Schule der Arbeits...

    von G. M. TAMÁS Das Mediengesetz ist nur die Spitze einer Entwicklung. Viktor Orbán ist weit vorangekommen bei seinem autoritären Umbau, eine Alternative ist nicht in Sicht Ich hasse es, diesen Artikel zu schreiben. Weil ich mich den alarmierenden autoritären Entwicklungen in meinem Land entgegenstelle und für die Wiederherstellung der Bürgerrechte plädiere, könnte ich als jemand erscheinen, de...

    Streifzüge 50/2010 Kolumne Rückkopplungen von Roger Behrens Schon einmal war ich da, das war vor einigen Jahren im Frühjahr. Die Bäume waren noch nicht sehr grün, weshalb man von hier aus am gegenüberliegenden Ufer das Autobahnviadukt sehen konnte. Der Verkehr war als das Rauschen von Motoren zu hören und mischte sich mit dem Zwitschern der Vögel. Wie damals ein kleiner Spaziergang von Klagenfu...

    Der Fremde. Die Fremde. Das Fremde. Also fremd ist das für mich nicht.

    Streifzüge 50/2010 - Homestory von Maria Wölflingseder Für mich als geborene Entdeckerin ist das Fremde, die Fremde, der Fremde das Um-und-Auf. Gäbe es nur das Alltägliche, das Gewohnte, das sattsam Bekannte wäre ich längst verhungert und verdurstet. Der Alltag hat immer die Tendenz grau zu sein, zum Trott zu werden und man selbst zum Trottel. Daher ist es notwendig, öfter die Spur zu wechseln....

    Streifzüge 50/2010 von Stephan Hochleithner An einem windigen Herbsttag im letzten 0er Jahr des 21. Jahrhunderts betrat ich vom Trittbrett des Linienbus 16a aus, ohne mir dessen in jenem Moment bewusst zu sein, das Fremde. Der global vereinheitlichte Konsumschleusenlook des Flughafens hatte mich noch kurz zuvor in touristischer Scheinvertrautheit empfangen und der Kontakt meiner Schuhsohlen mit...

    Streifzüge 50/2010 von Günther Anders Denn dieser von Marx eingeführte und nun von Allen, auch Nichtmarxisten, auch Halbgebildeten nachgeplapperte Terminus war von Beginn an wenig glücklich. In den Ohren genau Hörender müsste der eigentlich (parallel etwa zu „Enteisung“ oder „Entfettung“ bedeuten: etwas seiner Fremdheit oder Befremdlichkeit entkleiden; und nicht umgekehrt, wie Marx es gemeint h...

    Kleiner Brief zum Jahreswechsel von der Redaktion der Streifzüge Liebe Leute, wie immer so um die dunklen Tage, so wünschen wir auch heuer wieder eine erholsame Zeit und einen guten Rutsch ins nächste Jahr. Mit dem Rutsch ist es allerdings so eine Sache, eins kann auch ausrutschen und abrutschen... Nun, die Herausgabe der Streifzüge für 2011 ist zweifellos gesichert. Leider ist es jedoch so, da...

    Apokalypseblindheit, Atomstaat und Ökologiebewegung – ein Rückblick auf die Geschichte der Atomkraft und ihrer Gegner von Roger Behrens »Aber die vollends aufgeklärte Erde strahlt im Zeichen triumphalen Unheils«, notierten Theodor W. Adorno und Max Horkheimer am Anfang ihrer »Dialektik der Aufklärung«, wohl kaum ahnend, wie drastisch sich ihr Sinnbild in grausame Wirklichkeit wenden sollte: Nic...