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    Der Begriff der Solidarischen Ökonomie ist wie ein Magnet. Menschen mit den unterschiedlichsten Positionen und Zugängen kommen hier zusammen, um miteinander über Alternativen zu einem lange Zeit als alternativlos geltenden neoliberal geprägten Kapitalismus zu diskutieren.

    Die Kulturflatrate ist ein Konzept für eine Art erweiterte AKM- (Österreich) bzw. GEMA-Abgabe (Deutschland) für digitale Inhalte. Die Erlöse sollen an Rechteinhaber digitaler Inhalte umverteilt und im Gegenzug die Verbreitung digitaler Kopien freigegeben werden. Die Verfolgung sogenannter Raubkopierer könnte damit aufhören.

    Richtiges Leben im falschen?

    Das gibt es nicht! Sagt sich Adorno – und begnügt sich mit dem falschen. „Das beste Verhalten: … das Privatleben führen, solange die Gesellschaftsordnung und die eigenen Bedürfnisse es nicht anders dulden, aber es nicht so belasten, als wäre es noch gesellschaftlich substantiell und individuell angemessen.“ (Minima, 40ff.) Adorno weiß, dass seine Lösung „eine Ideologie für die (ist), welche mit schlechtem Gewissen das Ihre behalten wollen“. Aber was soll man machen? „Kein Einzelner vermag etwas dagegen.“

    Nur Ideologen und Idioten können glauben, dass es in Libyen um den Schutz der Zivilbevölkerung geht. Die war noch nie so bedroht wie jetzt. Und zwar alle, die Gaddafi-Treuen als auch die Oppositionellen als auch jene, die nur davonkommen wollen. Der Friedensmission geheißene Kampfeinsatz hat die potenziellen Gefährdungen multipliziert.

    Glaubte man zu Beginn des Reaktorunfalls in Fukushima noch, die Welt ginge gleich unter, so ist es jetzt geradewegs so, als wäre fast gar nichts geschehen. Eine irre Bagatellisierung hat den jenseitigen Alarmismus abgelöst. So ein GAUcherl halten wir locker aus, das soll uns gar nicht erschüttern, da werden noch einige folgen. That’s life!

    Weil die meisten ZeitgenossInnen von klein auf gelernt haben, in ökonomischen Kategorien zu denken, fällt es gar nicht mehr auf, dass am Ursprung der ökonomischen Wissenschaften Annahmen stehen. Aber die Tatsache, dass es kaum noch auffällt, ändert nichts an der Tatsache, dass es sich um Fiktionen handelt.

    Über imperiales Denken und sozial-ökologische Fakten von Andreas Exner [zuerst erschienen auf www.social-innovation.org] Dieser Tage erfuhr man im "Standard", einem österreichischen Massenmedium linksliberaler Orientierung, das Qualität beansprucht, dreierlei: Erstens, in Afrika wüte eine Hungersnot. Zweitens, Afrika sei ein Opfer der globalen Landnahme und leide unter dem Klimawandel. Die drit...

    In Wahrheit sei es doch so, sagt Franz, dass nichts real sei. Da könne man in der Fiktion doch ruhig ein bisschen schwindeln. „Wirklich?“, frage ich. Ja schon, denn im Virtuellen sei das Echte fiktional, sagt Franz. Der Weise wisse, dass ein authentisches Leben in Realität eine Vielzahl an Narrationen sei. „Herrjeh, du bist mir irgendwie keine Hilfe“, seufze ich und trinke aus.

    Vorankündigung: “Kämpfe um Land. Gutes Leben im post-fossilen Zeitalter” Andreas Exner, Peter Fleissner, Lukas Kranzl, Werner Zittel (Hg.) Gutes Leben nach “Peak Oil” ist möglich! 2008 zeigte sich die harte Realität der kapitalistischen Ökokrise: steigende Preise bei Erdöl und Nahrungsmitteln und ein weiterer Schub der Verelendung, der die Hoffnung auf allgemeinen Wohlstand durch Wirtschaftswac...

    Fiction live IV

    Zugegeben, das Nachdenken über Fiktion hat mich verwirrt. Je länger ich darüber sinne, umso verwaschener der Kontrast zur Realität. Worin liegt der Unterschied? Wenn Realität das ist, woran geglaubt wird, dann kann Fiktion nur das sein, woran (noch) nicht geglaubt wird. Die Realität ist also potentiell fiktiv, die geglaubte Fiktion real. Erst Täuschung und Enttäuschung lassen das eine als das andere erscheinen.