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    Warum Spekulation und Staatsverschuldung nicht die Ursache der Krise sind von Ernst Lohoff/Norbert Trenkle UNRAST Verlag, Münster 2012, br., ca. 250 Seiten Das Buch kann bei uns um 18 Euro bestellt werden. Lieferung nach Zahlungseingang. Porto zahlen wir. Einleitung Selten klang Walther Rathenaus fast hundert Jahre altes Diktum „Die Wirtschaft ist unser Schicksal“ so bedrohlich wie heute. Die Ö...

    Zur Auseinandersetzung mit der Geldpfuscherei

    In einer alten indischen Legende über die Erfindung des Schachspiels wird berichtet, der Erfinder des Spiels habe von seinem König für diese Erfindung nicht mehr verlangt als Weizenkörner. Ein Korn auf das erste Feld des Schachbrettes, die doppelte Menge auf das zweite Feld, wiederum die doppelte Menge auf das dritte Feld und so weiter.

    Für die Abschaffung eines substituierten Gewaltverhältnisses

    Gemeinhin gilt Geld als zivilisatorische Errungenschaft schlechthin. Einmal geschaffen kann es nie wieder abgeschafft werden. „Geld ist instituierte Selbstreferenz“, schreibt Niklas Luhmann (Die Wirtschaft der Gesellschaft, Frankfurt am Main 1988, S. 16). Via Geld bestätigt sich das System seine Läufigkeit.

    Ein Diskussionsanstoß in 5 Akten

    Ein Leser meint: Eine Welt ohne Geld wäre schön, doch eine schöne Welt ohne Geld sei unmöglich. Also, brauchen wir Geld oder brauchen wir Geld nicht? Im Folgenden behandle ich fünf Fragen zum Thema Geld. Als Überschriften dienen mir die wichtigsten Antworten darauf. Es spricht einiges dafür, dass es dabei um Mythen geht.

    Den einen erscheint das Geld als bloßer Schleier, zweckneutral (es kommt nur darauf an, was eins daraus macht), die anderen wollen die Übel des Kapitalismus alleine in der Gier nach dem schnöden Mammon festmachen und zu schlechter Letzt reduziert sich die Missbilligung einer offenbar wachsenden Zahl (mal wieder) auf die Ablehnung zinstragenden Kapitals. Rette es, wer kann – das Geld.

    Der inneren Logik seiner Krisendynamik überlassen, wird das in Agonie liegende kapitalistische System in Barbarei umschlagen.

    Deutschlands Managerkaste reißt beim Thema Griechenland langsam der Geduldsfaden. Inzwischen sprechen sich auch Spitzenvertreter der deutschen Kapitalverbände dafür aus, Hellas aus der Eurozone auszuschließen.

    Stichworte zur Kritik

    Lamento. Geschimpft wird viel. Vorneweg (wenn auch mit gehörigem Respekt) auf die  Finanzmärkte, die US(!)-Ratingagenturen, über Gier und ungerechte Verteilung, gegen die Boni-Banker, Spekulanten und all die anderen Gauner, auf die Unfähigkeit des politischen Personals, nicht zu vergessen, die Griechen, und darüber, dass die Menschen „so“ sind. Fehlen irgendwo Schuldige, sie finden sich, dafür sorgt schon die veröffentlichte Meinung.

    Stigmatisierung, Marginalisierung und Exklusion als zentrale Reflexe bürgerlicher Krisenideologie und -praxis von Tomasz Konicz aus: Telepolis 28.3.2012 Vergangenen Monat musste Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) harsche Kritik für seinen Vorstoß einstecken, das in sozioökonomische Desintegration übergehende Griechenland möglichst kostengünstig zu entsorgen. Der bayrische Hardliner im Kab...

    „Das darf doch nicht wahr sein“, ist des Wutbürgers Schrei und dokumentiert doch nichts anderes als sein breites Unverständnis. Ansonsten könnte er nicht dauernd erschüttert und überrascht sein. Permanente Aufregung ist Kennzeichen der Ignoranz. Wut ist dumpf, aber entschieden. Sie weiß alles, wovon sie nichts versteht.

    Der Osten Kanadas und der Vereinigten Staaten stöhnt unter einer Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 30 Grad Celsius von Tomasz Konicz Chicago sieht sich mit einer Hitzewelle konfrontiert. Mitte März verzeichnete die Metropole am Südufer des Michigansees fünf Tage in Folge Temperaturen von mehr als 80 Grad Fahrenheit, was in etwa 26 Grad Celsius entspricht. Dieses extreme Wetterereignis hat alle...