Zuweilen versuche ich öffentlich lustig zu sein, zuweilen verdiene ich sogar Geld damit. Denn wie ließen sich die Zumutungen der Realität anders ertragen als durch ironisch-seitliches dran Vorbeigehen? Wie den Zorn sinnvoller sublimieren als durch Satire?
In der gegenwärtigen Systemkrise gelangt der barbarische Kern kapitalistischer Vergesellschaftung zur vollen Entfaltung. Krise des Kapitalismus – Teil 5 von Tomasz Konicz Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Ich habe keine Angst vor der Rückkehr der Faschisten in der Maske der Faschisten, sondern vor der Rückkehr der Faschisten in der Maske der Demokraten. Adorno Angesichts seiner unablässigen Pöbeleien...
„Hände weg, lass die Umarmungen! Eher will ich sterben als dir gehören“, schreit Narziss die Nymphe Echo an, die ihn liebt und wiedergeliebt werden will. Narziss hasst die Umarmungen, die seinen Körper spüren wollen, sodass auch er ihn spüren muss. Er verachtet die Liebe, die unter die Haut geht – und aufwühlt, was nicht ins Bild passt, das er von sich hat und behalten will:
Eine Schaukel schwingt zwischen Himmel und Hölle, zwischen Tier und Gott. Sie schwingt von der Ewigkeit unseres Bewusstseins zur Endlichkeit unseres Körpers. Sie schwingt von Libido zu Agape, vom Singen zum Furzen – und wieder zurück. Nennen wir sie die Lustschaukel.
In der Lust mag Gier sein, aber die Lust ist deswegen keine Gier, wie das Synonym doch unverzeihlich nahe legt. Appetitio mit Begierde zu übersetzen, ist jedenfalls nicht treffend. Wäre nicht, was Begierde heißt, mit Sinneslust besser und treffender umschrieben? Ebenso übrigens die Neugierde mit Wissenslust. Weder Sinneslust noch Wissenslust sind Gieren! Aber Gier, man ahnt es schon, passt hervorragend zur Wirtschaft.
von Franz Schandl / von Gaston Valdivia / von Gregor Katzenberg Mehr als viel. Zum Tod von Robert Kurz (1943-2012) von Franz Schandl Nachruf auf Robert Kurz Von Gaston Valdivia Die Krise als Weltsystem. Der Publizist Robert Kurz ist im Alter von 68 Jahren gestorben... von Gregor Katzenberg Mehr als viel Zum Tod von Robert Kurz (1943-2012) von Franz Schandl Mit Robert Kurz ist am 18. ...
Pohrt liest sich natürlich ganz nett, wie seit jeher. Aber theoretisch, das muss ich leider sagen, kommt mir der Text doch etwas dürftig vor. Ich hatte erwartet, Pohrt außerhalb des bekannten Bittermann-Kreises und also außerhalb der Edition Tiamat wiederzutreffen.
Die derzeitige Krisis enthüllt den ambivalenten Charakter bürgerlicher Demokratie. Krise des Kapitalismus - Teil 4 von Tomasz Konicz Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 5 Wohin treiben wir? Wir lenken schon lange nicht mehr, führen nicht, bestimmen nicht. Ein Lügner, wer's glaubt. Schemen und Gespenster wanken um uns herum - taste sie nicht an: sie geben nach, zerfallen, sinken um. Es dämmert, und wir wi...
Ewig hat es sie ja nicht gegeben. Der Geschlechtstrieb ist lediglich ein Instinkt, aber noch keine Lust. Lust entsteht erst historisch mit der Entwicklung der Sexualität, die über den Sex hinausreicht. Lust ist nicht instinktgesteuert. Lust ist also etwas anderes als der direkte Trieb oder die unmittelbare Begierde. Die Sexualität der Menschen ist mehr als die Befriedung der Instinkte, in ihr wird die Befriedigung eines Bedürfnisses zum Akt eines selbstständigen, ja tendenziell selbstbestimmten Genusses. Lust ist ein Artefakt.
Das Hörspiel die Umarmung, nach Picasso, das die Autorin Otto Breicha gewidmet hat, entsteht im September und Oktober 1985, wird vom WDR unter der Regie von Klaus Schöning produziert, am 10.6.1986 findet die Erstsendung statt. Der Titel die Umarmung, nach Picasso hat die Funktion eines Intermedialitätsmarkers, der hier ein Hereinnehmen der bildenden Kunst in den Hörspieltext bezeichnet.