krisis 24, 2001
§ 12 Krieg und Kriegsverbrechen
Mary Kaldor schreibt, daß „die neuen Kriege in gewisser Hinsicht Mischgebilde aus Krieg, Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen“61 sind. Doch was kann das heißen? Daß in den alten Kriegen Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen nicht oder nicht in dem relativen Ausmaß vorgekommen sind? Wohl kaum. Daß Kriege ohne Massaker und Vergewaltigungen, ohne Plünderungen und Folterungen abgehen, ist ein frommer, ja ein dummer und dumm machender Wunsch sondergleichenKrieg ist eine Auseinandersetzung um Leben und Tod, die ihre eigenen Mittel hervorbringt und in aller Konsequenz vor keinem Mittel zurückscheut. Vierteilen, Rädern, Häuten, Foltern, Verbrennen, Vergasen, gerade die abendländiche Christenkultur, also die sogenannte Zivilisation, entwickelte ein ganzes Toparsenal des Schreckens. Das sollte man vor allem hier und heute nicht pflichtbewußt vergessen. Kriege haben ihre eigene Dynamik; einmal entfacht, werden ihre Träger und Erträger zu Barbaren. Um überhaupt Krieg führen zu können, ist es notwendig, ein hohes Aggressionspotential an enthemmter Besinnungslosigkeit in der jeweiligen Bevölkerung aufzubauen. Eine geistlose Begeisterung, eine negative Emotionalisierung ist jenem eigen. Wie sonst sollten Dreck und Drill, Not und Tod auch ertragen werden?
Was ist überhaupt so ein Krieg ohne Kriegsverbrechen? Die phantastische Unterscheidung, die die Herren der Metropolen da aufmachen, dient nur der eigenen Selbstvergewisserung, doch etwas anderes zu tun als die anderen, selbst wenn es die gleiche Wirkung tätigt. Nicht das Resultat soll interessieren, sondern die hehre Motivation, die man sich selbstredend einredet. Es geht immer noch um das Missionieren, auch wenn es sich säkularisiert hat. Die Trennung von Krieg und Kriegsverbrechen ist letztlich, trotz aller Veränderungen in der Kriegsführung, absurd. Kriegsverbrechen ist ein Begriff, der in perfider Manier den Krieg an sich vom Verbrechen freispricht. Menschen zu vertreiben, sie zu erschlagen, zu vergewaltigen und zu exekutieren ist folglich ein Kriegsverbrechen; Soldaten in Panzern zu verbrennen, Zivilisten aus dem Schlaf zu bomben, Journalisten in TV-Gebäuden zu zerfetzen ist hingegen ein legitimer Akt der Durchsetzung westlicher Werte. Allerhöchstens ein Kollateralschaden. Damit ist auch erklärt, warum Milosevic ein Kriegsverbrecher ist, Clinton und Albright, Blair und Cook, Scharping und Fischer aber keine. Was ein Fair play ist, bestimmen die genauso, wie wer ein Bad boy ist. Denn sie kommandieren nicht nur die überlegene Streitmacht, sie befehligen auch die globale Definitionsmacht. Kurzum: Der Krieg ist notwendig, aber das Kriegsverbrechen ist abzulehnen. Was nun freilich ein solches ist oder nicht, darüber entscheidet die kulturindustrielle Menschenrechtsgemeinde.
Am groteskesten ist wohl die Warnung der kollektiven Terroristen des Nordens an die individuellen Terroristen des Südens, sich ja nicht zu unterstehen, in den Mutterländern der Demokratie und des Wohlstands dieses oder jenes Attentat durchzuführen, wenn also jene, deren Waffen Tausende Leiber verkohlen und zerfetzen, den Überlebenden jedes Rachegefühl und jede Rache absprechen. Töten, so sagt man den Aufbegehrenden, ist nur mehr mit nördlichem Genehmigungsschein gestattet, denn hier liegt das internationale Gewaltmonopol. Karl Kraus schrieb dazu auch noch heute Gültiges: „Aber es wäre selbst auf dem heutigen Stand der Menschheit ein Unikum, daß Flieger, die Bomben auf Säuglinge werfen, sich eines völkerrechtlich erlaubten Kriegsmittels bedienen, und Franktireure [Freischärler, F. S. ], die einen Mord begehen, um einen Mord zu rächen, es nur deshalb nicht tun dürfen, weil sie nicht die Lizenz haben, weil sie nicht unter einem Kommando morden, sondern aus einem andern unwiderstehlichen Zwang, nicht aus Pflicht, sondern aus Raserei, also aus jenem einzigen Motiv, das den Mord halbwegs entschuldigt; weil sie unbefugte Mörder sind, die sich weder durch das dazugehörige Kostüm noch durch die Zugehörigkeit zu einem Ergänzungsbezirkskommando, Kader, Ersatzkörper oder wie die Schmach sonst heißt, ausweisen können. „62
§ 13 Schwanz und Krieg
Krieg und Vergewaltigung haben eines gemeinsam: Es geht um das mutwillige Eindringen in etwas, das nicht will. Ja, der Krieg kann überhaupt als eine Verallgemeinerung der Vergewaltigung angesehen werden, in der auch die Besonderung der letzteren ihren Platz hat und sich in brutaler Regelmäßigkeit vollzieht. Anders als bei zivilen Vergewaltigungen (die angezeigt, strafrechtlich relevant werden), sind die im Kollektiv, oder zumindest die durch das Kollektiv geschützten Vergewaltigungen im Krieg normalerweise nicht Gegenstand der Verfolgung. Sie bilden dessen integralen Bestandteil. „Vergewaltigungen in Kriegen sind also keine bedauerlichen Nebenerscheinungen, die sich jenseits der eigentlichen Kriegslogik bewegen. „63 Soldaten sind nicht nur Mörder, Soldaten sind auch Vergewaltiger. Die nationale Zuschreibung hingegen, die in den Russen oder Serben Vergewaltiger sehen will, ist eine Ablenkung par excellence, indem sie eine Grundeigenschaft des Krieges als eine spezifische des Feindes massenmedial verbreitet. Sie lügt ganz unverschämt mit der Wahrheit.
Vergewaltigung im Krieg folgt dem militärischen Trieb, nicht dem sexuellen. Dort vergewaltigen auch solche, die zu Hause, im Normalfall, nie vergewaltigen würden. Die Vergewaltigung ist ungeschriebener, aber fester Bestandteil des streitkräftigen Reglements. Obwohl systematisches Mittel, hat jene in kein Armeehandbuch als Kriegsakt Eingang gefunden. Das Offensichtliche wird verdrängt. Wäre Vergewaltigung aber disfunktional, dann könnten wir sicher sein, daß jede militärische Führung energisch gegen sie einschreiten würde. Das tut sie nicht, im Gegenteil, sie toleriert, ermuntert oder befiehlt. In der Vergewaltigung dokumentiert sich der Sinn des Krieges, nicht dessen Wahnsinn. Analytisch ist jener nur beizukommen, wenn man sie als Konsequenz des militärischen Handelns auffaßt, nicht als Entgleisung sexuell unbefriedigter Soldaten.
Es geht um das Ficken (der Frauen) der Feinde. 64 Erniedrigung ist das Ziel. In der Vergewaltigung vollenden die Krieger ihren Sieg, indem sie den Akt der Unterwerfung an den fremden Objekten noch einmal wiederholen. Es geht dabei um eine dreifache Demütigung: die der Frauen, die ihrer Männer und die ihrer Gemeinschaft. Bezweckt wird eine Abwertung, den Feinden soll gezeigt werden, daß sie sich nicht mehr gehören, daß nicht nur ihr Hab und Gut, sondern sie selbst erobert sind. Der erfolgreiche Krieger ist der, der alles kriegt, was er sich nimmt. Im Akt des sexuellen Übergriffs offenbart sich Identitätsbesessenheit als Abgrenzungswahn in dreierlei Differenz: erstens als Differenz der Geschlechter (Mann-Frau), zweitens als Differenz der Konkurrenten resp. Soldaten (Mann-Mann) und drittens als nationale Differenz (Wir-Die).
Das bürgerliche Mannsbild wächst im Krieg zu sich aus. Im soldatischen Mann steckt seine ganze Nation. Er ist patriarchal, reell wie ideell aufgeladen, gedopt und getopt, wie er es als Biedermann am Arbeits-, am Waren-, am Sexualmarkt nie sein konnte bzw. sein könnte. Der Krieg bietet nun einen Freiraum, den er sonst nicht hat. Seine ganze negative Energie darf sich entfalten. Er ist dort nie alleine, er ist Glied einer einzigartigen Maschine, des Staats und seines „familialen Organismus“, der Nation. Er ist plötzlich mehr als der ohnmächtige Repräsentant seiner selbst. Er besitzt eine Uniform und Waffen, ja er ist in Form und er ist eine Waffe, die Lenkwaffe seiner Gemeinschaft. Sie konzentriert sich in ihm, er spürt sie, in den Genita- lien, am ganzen Körper. Er ist der patriotische Torpedo. Der Krieger ist der überdeterminierte Mann, vollgepumpte Herrlichkeit.
Im Krieg ist jeder Charakter schwer gestört. Das Pathologische im bürgerlichen Subjekt überschreitet dort seinen herkömmlichen Rahmen. Vielleicht wäre er mit dem hauptwörtlich gebrauchten „abject“, wie Shakespeare in King Richard III. diesen bezeichnete, ganz gut umschrieben. Das Phänomen der Entmenschlichung vollzieht sich aber nicht erst im Kampf, sondern schon in der Kaserne. Das Abstumpfen und Primitivwerden kennt jeder, der einer Armee zu dienen hatte, aus Selbsterfahrung. Der Militarismus produziert einen Männerbund behelmter Kopflosigkeit. Abgerichtet zum Übergriff, ist jedes Rudel uniformierter Kameraden selbst im Frieden eine latente Bedrohung. 65
Ernst Jünger schreibt über sich als Krieger im Krieg: „Und doch grub fremde Rasse sich unauslöschlich in fremdes Land.“ „Da fühle ich des Daseins Rausch und Leben, wildes, tolles, heißes Leben ein brünstiges Gebet.“ Und selbst die Vergewaltigung mit Todesfolge darf nicht fehlen: „Ich tauche meine Blicke in die Augen vorüberschreitender Mädchen, flüchtig und eindringlich wie ein Pistolenschuß… „66 Auch das Polenmädchen aus dem Polenstädtchen dürfte diesbezüglich hinlänglich bekannt sein. Die vierte Strophe des Wehrmachtslieds lautet: „In einem Polenteiche/ Da fand man ihre Leiche/Sie war eiskalt, sie war eiskalt/Sie hielt den Zettel in der Hand/Worauf geschrieben stand/Ich hab‘ einmal geküßt/Und schwer gebüßt.“ Wie sagte der Kraussche Hauptmann Prasch: „Wer mir in Serbien begegnet ist, den habe ich auf der Stelle niedergeknallt. Zwanzig Menschen, darunter Zivilisten und Gefangene, habe ich mit eigener Hand getötet, mindestens hundertfünfzig habe ich erschießen lassen. Jeden Soldaten, der sich beim Angriff verspätet oder während des Trommelfeuers versteckt hat, habe ich eigenhändig niedergeknallt. Ich habe meine Untergebenen immer ins Gesicht geschlagen, sei es mit dem Stock, sei es mit der Faust. Aber ich habe auch viel für sie getan. In Serbien habe ich ein serbisches Mädchen vergewaltigt, aber dann den Soldaten überlassen und am nächsten Tag das Mädchen und seine Mutter auf einem Brückengitter aufhängen lassen. Die Schnur riß und das Mädchen fiel noch lebend ins Wasser. Ich zog meinen Revolver und schoß auf das Mädchen so lange, bis es tot unter dem Wasser verschwand. Ich habe stets meine Pflicht erfüllt, bis zum letzten Hauch von Mann und Roß. Ich wurde ausgezeichnet und befördert. Ich war stets auf dem Posten. „67
Auf die Frage „What is a soldier? “ lautet ein amerikanischer Spruch: „A hard cock with a man at the end of it. „68 Präsident Johnson sagte 1964: „Ich habe eben Ho Chi Minh nicht nur gefickt, ich habe ihm den Schwanz abgeschnitten“ – im übrigen eine Empfehlung, die von den US-Soldaten gegenüber den Vietcong in die Tat umgesetzt werden sollte. „69 „Wer also einem Vietcong nicht die Ohren oder den Penis und einer ermordeten Frau nicht die Brüste abschnitt, galt bei den Kameraden und Vorgesetzten als ebenso ‚abartig‘ wie zu Hause der Gefängnisinsasse, der dem Neuzugang nicht den Penis in den After stieß, wobei man in beiden Fällen allerdings vermied, die Sache gegenüber Außenstehenden an die große Glocke zu hängen. „70 Vaginale Pfählungen kamen etwa im Vietnam-Krieg relativ häufig vor. 71 Genitalien abschneiden und diverse Verstümmelungen gehören zu den obligaten Kriegsgeschäften. Durch all die Jahrhunderte.
§ 14 Ermannen!
„Krieg ist doch wohl die natürlichste Beschäftigung des Mannes“72, läßt Karl Kraus in seinen „Letzten Tagen der Menschheit“ sagen. Nicht wenige kriegen einen Ständer. Was für die Front gilt, gilt ebenso für das Hinterland, man lese nur die schreibblütigen Herren der magazinierten Journaille. Besonders unerträglich sind ehemalige Linke wie etwa der österreichische Ex-Trotzkist an der Heimatfront, Georg Hoffmann-Ostenhof, Chef der Außenpolitik beim Wiener Nachrichtenmagazin profil. Bereits im Oktober 1998 forderte er die NATO auf, sich zu „ermannen“. Milosevic wird in Hausherrenmanier als „Slobo“ vorgeführt, es gelte ihn „an den Verhandlungstisch zu schießen“. Österreich müsse sich aus der „unmoralischen Selbstfesselung befreien“, „zuviel Rücksicht auf den Moskowiter Psychotrip“ sei unverantwortlich, die „politische Hygiene“73 verlange den Beitritt zur NATO etc.
In solch erregte Kriegsschwärmerei, die nur bei absoluter Hingabe und Hingerissenheit möglich ist, steigerte er sich schon im Golfkrieg. Hoffmann-Ostenhof betreibt eine Ästhetisierung des Krieges, die die Bejahung des Krieges nicht nur von dessen Notwendigkeit, sondern auch von der Schönheit des Geschehens ableitet. 74 Seine Innereien drückt er so aus: „Was für eine prachtvolle Organisation den Krieg vorbereitete (… ) Wie brillant hatten doch die USA den Krieg vorbereitet.“ Hoffmann- Ostenhof ist überhaupt ein Wortkünstler. Schon als die deutschen Lande sich einten, bekam er feuchte Augen und triefte dementsprechend in die Zeilen: „Wir sind alle Deutschnationale. So scheint es“, schreibt er, und es scheint nicht nur so, es ist auch so. Als Kronzeuge sich überschlagender Begeisterung und widerwärtiger Trance muß dann gar noch ein vom Holocaust Betroffener herhalten: „Selbst ein guter Freund, jüdischer Linksintellektueller und fundierter Piefkehasser, dessen Vater im KZ umgekommen ist, bekam glänzende Augen, als es bekannt wurde: Deutschland wird noch heuer vereinigt. Berlin, pulsierende Hauptstadt, Goethes Weimar, altdeutsche Landschaften… Da tauchen verschüttete Wunsch- und Traumbilder auf, die man sich nach Hitler verboten hat. Aber nicht nur Nostalgie wird wach. Auch die Freude am Abenteuer. Ach, wie aufregend, wenn Deutschland-Ost und -West aufeinanderprallen, sich durchdringen, ergänzen und aneinander reiben. Wie schön werden da die Funken sprühen. Und die Angst vor einem großen Deutschland? Dieses Volk dreht durch, wenn es stark wird. Das ist eine These. Die wahrscheinlichere: Wirklich fürchten vor den Deutschen muß man sich, wenn sie frustriert sind. Also freuen wir uns mit ihnen. „75
Sehen wir uns die Freude genauer an. Da ist die nicht uninteressante Aneinanderreihung soldatisch-sexueller Phantasien, die die Heimholung des Ostens begleiten („Freude am Abenteuer“, „aufregend“, „aufeinanderprallen“, „sich durchdringen“, „aneinander reiben“, „Funken sprühen“). Ernst Jünger lebt. Da ist weiters der chauvinistische Anspruch, daß es nun wohl die Aufgabe der ganzen Welt sei, die Deutschen nicht zu kränken. Alles, was die Deutschen stört, wäre sozusagen störend. Die Deutschen müssen in Ruhe gelassen werden, damit sie die anderen in Ruhe lassen. Wahrscheinlich ist Journalisten vom Schlage eines Hoffmann-Ostenhof aber nicht einmal bewußt, was sie zusammenschreiben, was da aus ihnen herausbricht, zu welchen Bildern sie greifen, welche Wortwelten hier unterirdisch hervordrängen.
Anmerkungen
61 Mary Kaldor, Neue und alte Kriege, S. 22.
62 Karl Kraus, Die letzten Tage der Menschheit. Teil 1, S. 165.
63 Ruth Seifert, Vergewaltigung im Krieg. Geschlechtsspezifische Gewalt und kulturelle Konstruktion des Krieges, Widerspruch 30, Zürich 1995, S. 20.
64 Vgl. Hans Peter Duerr, Obszönität und Gewalt. Der Mythos vom Zivilisationsprozeß, Band 3, Frankfurt am Main 1993, S. 645.
65 Die Skinheads sind diesbezüglich als selbsternannte paramilitärische Reserve-Armee zu verstehen, der dreckigste nationale Bodensatz, der dem Staat Verfolgungsarbeit abnimmt, weil er ihnen zu träge und feig ist. In der Attentäterei toben sie sich als Tötungs-, Verletzungs- und Einschüchterungsmeute aus, dabei buhlen sie um Akzeptanz in Staat und ziviler Gesellschaft. Ihnen stets versichernd, daß sie nichts anderes wollen, nur konsequenter, werden sie doch stets zurück- und abgewiesen. So genau wollen die postmodernen Bürger auch nicht in den Spiegel sehen. Daher ist die Anerkennung des Stoßtrupps, ihre SAisierung äußerst zweifelhaft.
66 Ernst Jünger, Kampf als inneres Erlebnis; hier zit. nach: Klaus Theweleit, Männerphantasien 2: Männerkörper – zur Psychoanalyse des weißen Terrors, Reinbek bei Hamburg 1980, S. 24.
67 Karl Kraus, Die letzten Tage der Menschheit (1926), Teil II, München, 6. Aufl. 1979, S. 262.
68 Hans Peter Duerr, Obszönität und Gewalt, S. 227.
69 Ebenda, S. 257-258.
70 Ebenda, S. 279.
71 Ebenda, S. 232.
72 Karl Kraus, Die letzten Tage der Menschheit (1926), Teil I, München, 6. Aufl. 1979, S. 205.
73 Georg Hoffmann-Ostenhof, Das österreichische Dilemma, profil 42/98, S. 91.
74 Vgl. dazu die erhellenden Bemerkungen im Nachwort von Walter Benjamin, Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit (1936), Frankfurt am Main 1963, S. 42-44. Etwa: „Alle Bemühungen um die Ästhetisierung der Politik gipfeln in einem Punkt. Dieser eine Punkt ist der Krieg.“ (S. 42)
75 Hier zit. nach: Franz Schandl, Journaille an der Front, Moderne Zeiten Nr. 2, Juni/Juli 1991, S. 15.