Organisieren?

Ein kleiner Aufruf zur Erhebung

Streifzüge 48/2010

von Franz Schandl

Vielleicht gibt es ja nach vielen Jahren wieder einmal die Möglichkeit, sich über die kleinen Zirkel hinaus zu organisieren. Sollte dem so sein, gilt es diese Chance zu nutzen. Sollte dem nicht so sein, stehen wir nachher nicht schlechter da als vorher. Hier soll nun nichts vorweggenommen, sondern bloß ein, nämlich mein Standpunkt bezogen und deklariert werden.

Die Rede ist von den Organisierungsversuchen einer selbstironisch so bezeichneten Superlinken, siehe: http://superlinke.blog.at/ An den Debatten um den Aufruf „Für eine Linke mit gesellschaftlicher Dimension“ haben sich Menschen aus unserer Redaktion beteiligt und in den ersten Entwürfen findet sich einiges, was uns wichtig und relevant ist.

So betrachtet ist es ein ungemeiner Fortschritt, dass die Leute ins Gespräch kommen und diese Kommunikation Koordination erfährt. Die Politik der hermetischen Parzellen ist zu überwinden. Zwischen Sektierertum und Opportunismus ist der Grad manchmal recht schmal. Ein breiter Pfad kann da nur entstehen, wenn man ihn kräftig austritt, sich vor Begehungen nicht scheut, auch wenn sie gelegentlich in Abstürzen und Unfällen enden. Schlimm ist nicht, wenn man Fehler macht, schlimm ist nur, wenn man daraus keine Konsequenzen zieht. Die Suche nach gangbaren Wegen hat begonnen. Natürlich ist es nicht egal, was getan wird, und keinesfalls, wer was wie tut.

Unsere Organisierung probiert sich an einer Zusammenfügung unterschiedlicher, aber sich nicht ausschließender Momente und Aspekte der Emanzipation zu handlungsfähigen Teilen und schließlich auch zu einem handlungsfähigen Ganzen. Kein kleinster gemeinsamer Nenner soll das werden, sondern das größtmögliche Kontinuum von Akzenten, Vermögen und Kenntnissen. Keine Defensive steht an, kein Rettungsprojekt, sondern eine offensive Veranstaltung der Anliegen und Aufgaben. Die ersten Gehversuche waren ganz gut, nicht nur inhaltlich, sondern auch auf der zwischenmenschlichen Ebene. In gewissem Ausmaß müssen wir uns gegenseitig Akzeptanz und Wohlwollen entgegenbringen, es geht um uns, nicht um die Erledigung eines gemeinsamen Geschäfts. Sollte das gelingen, ist einiges gelungen.

Ein Experiment

Ohne Zweifel, da wäre auch einiges zu bemängeln: Der eklatante Männerüberschuss, der Altersdurchschnitt oder dass die Plena sehr nach einschlägiger Szene ausschauen. Und will eins sehr böse sein, könnte man insiderisch unken, dass GRM, IKL und SOAK garniert mit einigen Ex-Maoisten eine trotzkistische Reinkarnation betreiben. Indes, diese Bilder greifen zu kurz oder ganz daneben. Wichtig ist ja nicht, woher einige Leute kommen, sondern wohin sie gehen. Wer meint, alte Rechnungen begleichen zu müssen, ist sowieso fehl am Platz. Die Pflege der Vorbehalte soll unsere dringlichste Aufgabe nicht sein.

Betrachten wir die Angelegenheit pragmatisch als das, was sie ist, nämlich ein Experiment, das, wie so vieles auch scheitern kann. Nur kann dies nicht a priori gewusst werden. Skepsis soll nicht zur Selbstfesselung werden und letztlich als Vorwand dienen, Absenz zu begründen. Motto: Wer nichts macht, macht keine Fehler. Werch ein Illtum!

Die Vorstellung, dass nichts geht oder zumindest jetzt nichts geht, ist weit verbreitet. Nicht wenige, die sich als radikal verstehen, beziehen einen zynischen Standpunkt. Einerseits herrscht da Verachtung gegenüber den Praktikern, andererseits dominiert eine Abgehobenheit und Reserviertheit, die zu gar keinem Eingriff mehr fähig ist. Indes ist vieles, was da an Kritik geäußert wird, durchaus berechtigt, es bleibt allerdings ob der überheblichen Pose folgenlos, erreicht keine Adressaten. Es regt nicht an, es nervt. Dieser platonische Kommunismus ist frigid, kann in keiner Weise fruchtbar wirken.

Mehr als Struktur und Gegner sind wir es selbst, die unsere Möglichkeiten beschneiden. Die gesellschaftliche Macht und ihre Unterordnungen sind in vieler Hinsicht auch unserer Selbstentmächtigung und Selbstzerfleischung geschuldet. Wir dürfen das nicht akzeptieren oder gar die Verhältnisse als Entschuldigung durchgehen lassen. Insofern sind schon kontrafaktische Setzungen potenzieller Individuen gegen ihre Charaktermasken notwendig. Das ist oft schwierig, aber kollektiv ist es leichter zu bewerkstelligen. Auch das ist ein guter Grund für eine Organisierung.

Radikal, nicht rabiat

Die wichtigste Frage ist unmittelbar nicht die nach der programmatischen Stringenz, sondern die des mentalen Grundverständnisses der Akteure. Kurzum: Wie halten wir es miteinander aus? Das ist gar nicht so einfach. Viele meinen, die Befindlichkeit sei ein nachrangiges oder gar kein Problem. Mitnichten. Die Ausblendung des Emotionalen ist fatal. Wir müssen also umgänglich und genießbar sein. Das System, das wir ablehnen, auch noch zu kopieren, wäre einfach eine Dummheit.

Auf der zwischenmenschlichen Ebene erfordert das eine konsequente Verabschiedung von der Politik der Verdächtigung, dem Gerede von Abweichlern und Kleinbürgern, der fast saloppen Denunziation als Rassisten, Antisemiten, Sexisten. Diese oftmals leichtfertig gebrauchten Anwürfe vergiften die Atmosphäre in unerträglicher Weise, ersticken Diskussionen, machen die Rede und das Atmen schwer. Man denke nur an die durchgeknallten Nahwestkriege verfeindeter Parteien. Nicht befreiend wirken solche Szeneschlägereien, sondern beklemmend und abstoßend. Ihre Wirkungen sind katastrophal.

Mir erscheint immer mehr, dass die Intransigenz des eigenen Standpunkts schädlich ist, zuletzt auch diesem selbst. Argumente haben nicht schlagkräftig zu sein, sondern anzugsfähig. Attraktivität speist sich nicht aus der Kraft eines Vorschlaghammers. Der Weg muss das Ziel spüren lassen, d.h. er ist nicht Mittel allein, sondern selbst Zweck, ohne deshalb auf einen Selbstzweck reduziert zu werden. Am Ziel festhalten, ohne das Maß aus den Augen zu verlieren, das den Weg ermöglicht.

Selbst die größte Schärfe des Inhalts ist mit einem moderaten Stil zu kombinieren. Radikal in der Aussage meint nicht rabiat in der Form. Auf den Kommunismus, so es einen gibt, hat man sich zu freuen, nicht sich vor ihm zu fürchten. Er ist nicht Buße und Fegefeuer, nicht Erziehungslager und Verbot, sondern Freundschaft und Freude. Die absolut lustbejahende Form setzt auf Befriedigung und Erfüllung, nicht auf Enthaltsamkeit und Gleichmacherei. Wir wollen es uns und den anderen gut gehen lassen. Was denn sonst?

Didaktische Überlegungen sind von Relevanz, taktische schon um vieles weniger. Frei nach Marianne Gronemeyer geht es darum, sich mitzuteilen, nicht zu vermitteln. Vermittlung geht davon aus, dass die Avantgarde über etwas verfügt, was den anderen beizubringen ist, es ist also letztlich ein pädagogisches und scholastisches, ja talibanisches Konzept, das auf vorgegebener Hierarchie baut, wo irgendwelche Priester der Theorie den Ton angeben. Das Weitersein muss jedoch in jeder Auseinandersetzung extra begründet und akzeptiert werden, es gibt keine vorgegebenen Ordnungen, denen Anordnungen folgen.

Turm und Feld

Nicht ganz nebenbei: Ich werde im Juni Fünfzig. Politische Erfahrungen gab es da nicht wenige: als Gymnasiast habe ich 1977 mit anderen in Waidhofen an der Thaya die linksradikale Schülerzeitung Auseinandersetzung gegründet, bin Mitglied der dem Trotzkismus nahe stehenden Gruppe Sozialistische Aktion (SOAK) gewesen, vertrat die Linke Alternative Liste (LAL) drei Jahre im Hauptausschuss der Uni Wien. Ab 1983 habe ich Alternative Listen aufgebaut, in Heidenreichstein, in Niederösterreich, in Österreich. Für erstere bin ich von 1985 bis 1995 im Gemeinderat gesessen und für letztere im Hainburger Einigungskomitee der Grünen, die ich im Herbst 1986 unmittelbar nach der „Säuberung“ der Linken (durch Meissner-Blau, Pilz und Strobl) gleich wieder verlassen habe.

Ich möchte diese Zeit keineswegs missen. Fehler und Illusionen gab es zuhauf, aber ich habe nichts vertan. Vertan hätte ich es nur, wäre ich dort hängen geblieben oder hätte ich gar eine dieser seltsamen politischen Karrieren gemacht. Vor allem habe ich viele Menschen kennen gelernt, die mir sonst entgangen wären. Manche haben auch noch heute meine Sympathie und ich vielleicht auch ihre.

Die Jahre danach waren davon geprägt, dass ich mich von der Handwerkelei verabschiedete, dass ich den Anspruch kritischer Theorie einforderte, auch über die Welt zu reflektieren, ohne unmittelbar aktiv werden zu müssen. Nicht nur von Marx oder Hegel zu reden, sondern sie auch gelesen zu haben, das hat schon was. Ausdruck dieser Periode ist der Aufbruch der (heute bereits zu historisierenden) Wertkritik in den Neunzigerjahren und die damit verbundene Etablierung und Entwicklung der Streifzüge.

Ich mag den Elfenbeinturm. Er ist einer meiner Lieblingsorte. Der prächtige Ausblick, der gewaltige Überblick. Analysieren meint ja auch das Einzelne auf das Ganze zu beziehen, es nicht sachlich zu betrachten, sondern in dessen Totalität. Erst die Zusammenschau erschließt den Zusammenhang, zweifellos. Und doch, das Konkrete verschwindet im Abstrakten, erscheint nur noch als verunreinigendes oder verzierendes Beiwerk. Genauigkeit und Unmittelbarkeit kommen dabei zu kurz. Das profane Leben, das ist weit weg. Man steht über den Dingen, und da man ja auch lächerliches bürgerliches Subjekt ist, fühlt man sich gelegentlich als Feldherr des Geistes, dem alles zu Füßen liegt.

Wenn dann allerdings noch die Überheblichkeit folgt, wird es schlimm. Besserwisser vom Turm mag niemand, selbst wenn sie Recht haben. Den Turm zu verlassen, ohne ihm zu entsagen, das wär doch was. Und auch andere mit auf den Turm nehmen, wohl wissend, dass er, obwohl man die Welt von dort oben am besten sieht, nicht die Welt ist. Schon die gemeinen sinnlichen Bedürfnisse sind nicht mit Weitblick und Einsicht zu sättigen. Ist der Kühlschrank länger leer, trübt sich der Blick der genialsten Denker. Mag er auch als geschützte Stätte gelten, ein sicherer Ort ist der Elfenbeinturm sowieso nicht, der soziale Kahlschlag lässt ihn nicht unbeschädigt.

Ist eins sich dessen nicht bewusst, verwandelt sich der Turm gar leicht in einen Narrenturm und nicht wenige Denker erscheinen als Idioten ihrer Weggetretenheit, ohne das auch nur zu merken. Inzwischen, man sollte es ruhig aussprechen, ist die Betonung der Theorie aber aufgrund ihrer Einseitigkeit steril geworden. Sie droht zu einer selbstreferenziellen Veranstaltung überstrapazierter Theoriegruppen zu werden.

Wirkungen

Theorie und Praxis sind nicht nur nicht eins, sie sollen auch keineswegs zu einer Einheit verrührt werden. Trotzdem ist es wichtig und notwendig, dass sie sich gegenseitig mitteilen und befruchten, d.h. nicht als isolierte Momente gegenüberstehen, wo Theoretiker sich abfällig über Praktiker äußern wie umgekehrt. Das macht keinen Sinn. Die Theorie ist nicht die Vorgesetzte der Praxis, und die Praxis nicht Vorgesetzte der Theorie. Bewahren wir ihre relativen Unabhängigkeiten, ihre Zweiheit. Die Frage, die sich jede emanzipatorische Organisierung zu stellen hat, ist: Wie gestalten wir die Genossenschaft zwischen Theorie und Praxis so, dass erstere bei aller notwendigen Distanz nicht entrückt, aber auch nicht in den Alltagspraxen oder gar in irgendeiner Politik absäuft.

Das Kriterium der Praxis ist die Wirkung. Praxis ist der stete Versuch bessere Synthesen zu erzielen. Man kann hier ruhig an alte Artikel anschließen und die auch zitieren: „Wirkung bemisst sich aber nicht als eine unbestimmte, sondern als eine bestimmte und bestimmbare. Nicht nach Anschlussfähigkeit frägt Praxis, sondern nach Anzugsfähigkeit, die Bewegung muss die richtige Richtung haben. Die Leute abzuholen, wo sie sind, hieße ja, sich zu ihnen, auf ihre Ebene zu begeben; nein es geht darum, diese von dort abzuziehen: sie haben zu kommen. Was von ihnen zu lernen ist, ist eindeutig negativ bestimmt. Wir positionieren uns nicht mit ihnen, sondern gegen sie für sie.“ (Bewegungsversuche auf Glatteis, Streifzüge 2/2000, S.9)

Oder: „Eine Anforderung an die transvolutionäre Praxis ist, dass sie dem gesunden Menschenverstand zwar nicht anschlussfähig ist, aber doch aufmischungsfähig. Sie muss ihn verstehend unverständlich machen. Das Normale zum Irren küren, ist ihre Aufgabe. Sie will Fronten nicht erhärten, sondern diese aufbrechen und auflösen. Alles andere ist sektiererische Selbstinszenierung und intellektuelle Kraftmeierei, die sich meist so lange aufführt, bis der Illusionismus in die Desillusion umschlägt und selbst in die Normalität desertiert.“ (Ebenda)

Theorie und Praxis stehen im Dienst von etwas Bedeutenderem: einem gelingenden und guten Leben. Sequenzen davon sind auch heute schon einlösbar. Kritik hat esoterisch und exoterisch zu sein, d.h. sie hat ihren Hang nach Grund und Tiefe nicht aufzugeben, muss aber gleichzeitig den Drang nach der Weite aller gesellschaftlichen Felder ausdrücken. Die genuine linke Politikfixiertheit ist dem hinderlich.

Man sollte also wegkommen von dieser selbstverständlichen Konzentration auf den politischen Sektor. Der ist nur eine Sphäre, und nicht die alles bestimmende und vorrangige. Die Räume der Emanzipation sind überall, und wir sollten sie daher nicht an einer bestimmten Stelle festzurren. Der Alltag der Menschen (Produktion, Zirkulation, Reproduktion) ist als zentraler Ausgangspunkt zu begreifen. Und wir sollten klar erkennen, dass letztlich eben nicht die Erkenntnis, sondern die emotionale Transposition die entscheidende Triebkraft der Transformation sein wird.

ModErn statt Modern

Auf der Höhe der Zeit heißt mit der Zeit gegen sie. Sich der Zeit wider sie anzupassen, das ist die radikale Herausforderung. Wir haben Traditionen, aber wir sind nicht eine oder die Tradition. Jene sind Kompost, aber nicht das, was wachsen soll. Verwechseln wir unsere Aufgaben und Vorhaben nicht mit unserer oder unseren Geschichte(n).

Noch einmal zu mir. Ich glaube, es wird Zeit aufzustehen. Gespräche von Achtzigjährigen, die über versäumte Gelegenheiten nachdenken, möchte ich mir und anderen jedenfalls ersparen. Da ist es schon besser, noch einige Male zu scheitern. Und ich bin oft gescheitert – was denn sonst? Aber wenn ich mir die Erfolgreichen und Integrierten anschaue, die traurigen Schicksale vieler Karrieren, dann habe ich trotz diverser Niederlagen großes Glück gehabt. Und Genuss und Zeit und einiges mehr, was Freude bereitet, vor allem auch, weil ich das Privileg habe, weder der Lohnarbeit noch dem Sozialsystem ausgeliefert zu sein. Zumindest weitgehend. Es gibt keine Existenzen, gegen die ich mich eintauschen möchte. Auch nicht gegen deren Lagen, die meist nichts anderes meinen als eine gute finanzielle Ausstattung.

Immer noch gilt: Lieber als das Versäumnis ist mir der Fehler. Es ist noch nicht aus, es geht erst los. Ob der Traum von der freien Assoziation, dem guten Leben einlösbar ist, wird sich weisen, auslöschbar wird dieser Traum aber nie sein. Es ist die nicht tot zu kriegende Sehnsucht nach menschlichen Menschen, die sich frei und selbstbestimmt bewegen können und die Larven der Vorgeschichte abwerfen. Ob die andere Welt möglich ist, wer weiß das schon; dass diese Welt unmöglich ist, das hingegen wissen wir und darin sollten wir uns auch nicht erschüttern lassen. So gesehen ist die Transformation eine aktuelle Aufgabe, kein Fernziel, unabhängig davon, ob sie sich jetzt, morgen, übermorgen oder nie verwirklichen lässt.

Die erste Motivation ist meist negativ, Folge eines Unbehagens, das praktisch werden will. Eins will etwas nicht, eins will etwas verhindern. Diese Motivation hat ihre Meriten, aber sie muss von der partiellen zur „großen Weigerung“ (Marcuse) aufsteigen und letztlich hat sie sich in ihr Gegenteil zu verkehren, also positiv zu begründen, wenn sie an Kraft und Schwung gewinnen möchte. Positiv wollen meint nicht positiv denken. Was will ich? und Wohin will ich? und Womit will ich? treten dann in den Vordergrund, haben als elementare Fragen Raum zu behaupten. Das ist auch deswegen wichtig, weil sonst das unbegriffene Unbehagen aufgrund diverser Enttäuschungen allzu leicht in Ressentiment kippt.

Was heißt Selbstbestimmung jenseits der demokratischen Illusion, Attraktivität jenseits des Populismus, Praxis jenseits der Politik? Was bedeutet Transzendenz, die nicht in der Immanenz untergeht? Profan, aber ganz entschieden ist zu fragen: Was ist das gute Leben? Was fördert das gute Leben? Was hindert das gute Leben? Was ist Glück, Freude, Lust, Eierkuchen? Was eine klassenlose Gesellschaft? Eine herrschaftsfreie Assoziation? Diesen Problemstellungen sollten wir uns eingehend widmen, sie keineswegs auf irgendwelche St. Nimmerleinstage verschieben. Das hier Angedachte kommt durchaus pathetisch und apodiktisch daher, es erfordert einen paradigmatischen Bruch.

Wie mobilisieren wir die menschliche Wärme gegen die Kälte von Kapital, Herrschaft und Subjekt? Lasst es uns doch einfach probieren.

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