Replik auf Ernst Lohoff: „Deutschland ist überall“

Historisierung der Wertkritik: Normalisierung der Geschichte

Streifzüge 3/2000

von der initiative sozialistisches forum Freiburg

Jahrelang wurde der Krisis-Gruppe vorgeworfen, sie würde von der deutschen Geschichte, insbesondere vom Nationalsozialismus, abstrahieren. Wer vom Faschismus nicht reden will, der soll auch vom Kapitalismus schweigen. Neuerdings geht es den Zusammenbruchstheoretikern um eine Historisierung der Wertkritik, d. h. um die Beantwortung der „Frage, in welchem Verhältnis radikale Kapitalismuskritik als Wertkritik zur spezifisch deutschen Geschichte (Nationalsozialismus, Holocaust) steht“ (Editoral Krisis 23). Bereits im schwarzbuch kapitalismus hat Robert Kurz darauf eine Antwort gegeben: Er hat eine Geschichte der Moderne geschrieben, die den NS auf eine Etappe der Durchsetzungsgeschichte des Werts reduziert. Nicht nur Ideologiekritiker sehen darin eine Relativierung von Auschwitz. Als dieser Vorwurf u. a. von Günther Jacob in konkret (4/2000) erhoben wurde, sahen sich die Autoren der Krisis-Gruppe genötigt, in die Offensive zu gehen. Die Vehemenz, mit der Robert Kurz auf den Vergleich seiner linken Historisierung von Auschwitz mit der reaktionären von Ernst Nolte reagiert, zeigt, daß ein wunder Punkt getroffen wurde. Obwohl er selbst im Schwarzbuch den Bezug zu Nolte herstellt – man müsse „genau andersherum wie Nolte“ vorgehen und die „schöngefärbte Welt“ des Liberalismus als „monströse , schöne Maschine‘ der , Verwertung des Werts'“ darstellen -, weist Kurz die Kritik als grobe Fälschung und bewußte Denunziation zurück. So wichtig es ist, gegen den in der deutschen Linken etablierten Kulturalismus und gegen die konkretistische Geschichtsauffassung am Zusammenhang von Kapital und NS festzuhalten, so borniert ist es, die Kritik nur deshalb zurückzuweisen, weil sie von dieser kulturalistischen Seite formuliert wird.

So reproduziert Kurz in seiner Replik auf Jacob (konkret 6/2000) durch bloßes Wiederholen seiner Argumente lediglich das Problem. Auf den Vorwurf, er hätte seine Historisierung weitgehend von Götz Aly übernommen, antwortet Kurz, Auschwitz könne nicht mit ökonomischen Nutzenkalkülen erklärt werden, sondern würde „in einer tiefen Irrationalität und in Ressentiments“ wurzeln, „deren Elemente einerseits die Wertvergesellschaftung als solche (! ) von Anfang an gekennzeichnet haben, andererseits aber in Deutschland seit Herder und Fichte mit spezifischem Inhalt ausgebildet wurden: nämlich der kulturalistisch-rassistischen, blutsideologischen Legitimation der deutschen Nationbildung.“ (konkret 6/2000, S. 30) Auf der einen Seite haben wir die „Wertvergesellschaftung als solche“, die reine Form also, auf der anderen Seite den kulturalistischen und rassistischen Inhalt. Der Theoretiker muß nun nur noch Form und Inhalt in Übereinstimmung bringen, und schon läßt sich die Geschichte erklären: „Nur im Sinne einer radikalen Wertkritik, die den Wert nicht wirtschaftstheoretisch verdinglicht, sondern als allgemeine Subjektform begreift, kann das Verhältnis von Kapitalismus, antisemitischer Ideologie und Holocaust überhaupt historisch bestimmt werden.“ (konkret 6/2000, 31)

Selbstverständlich sind Kapitalismus, Antisemitismus und die Shoah nicht von einander zu trennen. Auch ist es richtig, Wert im Unterschied zur marxistischen Tradition nicht auf eine ökonomische Kategorie zu reduzieren. Doch ist es etwas völlig anderes, ausgehend von der realen gesellschaftlichen Synthesis (der gesellschaftlichen Totalität) das Verhältnis von Kapital und Antisemitismus zu reflektieren, als „historisch“ das Verhältnis von Kapital und Auschwitz bestimmen zu wollen. Letzteres führt mit Notwendigkeit auf die akademische Gretchenfrage, die Ernst Lohoff in seinem kürzlich an dieser Stelle veröffentlichten „Zwischenruf zu den Freiheitlichen Sirenen“, in dem er die Kontroverse zwischen“ Gerhard Scheit und Franz Schandl um Haider auf „ganz zentrale Punkte eines hochbrisanten Themas“ fokussiert, nämlich auf die Frage: „In welcher Beziehung stehen der kapitalistische , Normalbetrieb‘ und das volksgemeinschaftliche Eroberungs- und Vernichtungsprogramm? Steht letzteres im Kontrast zu ersterem oder läßt es sich zugleich als dessen Fortsetzung und Übergipfelung fassen? “

In der Tat: Die Frage nach dem Verhältnis von allgemeinem Kapitalverhältnis und den historischen Besonderheiten steht im Zentrum jeder Debatte um die deutsche Geschichte. So auch im Zusammenhang mit der Goldhagendebatte, als der ISF und der Bahamas abermals die Ableitung von Auschwitz aus dem Kapital vorgeworfen wurde. Im Dossier „Auschwitz und die Krise der Theorie“ (Jungle World 28 / 8. Juli 1998) versuchen die Autoren des Buchs „Goldhagen und die deutsche Linke“ die Untauglichkeit sowohl der Diskurs- als auch der Wertanalyse als Erklärungsansätze für die Massenvernichtung nachzuweisen: „Anstelle der diskursiven Beliebigkeit werden von der Freiburger Initiative Sozialistisches Forum und der Bahamas alles Denken und Handeln der Subjekte allein aus der Struktur der kapitalistischen Ökonomie abgeleitet.“ Bereits damals hatte die ISF in einer von der Jungle World nicht gedruckten Replik – die Redaktion hatte die Debatte vorzeitig abgebrochen – diesen Vorwurf als Mißverständnis zurückgewiesen. Ideologiekritik steht jeglichem Ableitungsdenken diametral entgegen. (Die damals nicht veröffentlichte Replik „Schwadroneure und Empiristen. Zwei verfehlte Versuche, die Wahrheit Goldhagens sich anzueignen“ ist mittlerweile im Internet zugänglich: www.isf-freiburg.org).

Nun wird der ISF und der Bahamas von Seiten der Krisis-Gruppe vorgeworfen, sie würde durch das Betonen der Singularität von Auschwitz ein Analyseverbot für die Shoah aussprechen. Richtig an dem eigentlich abstrusen Vorwurf (wer könnte schon irgendeinem Theoretiker verbieten, sich analytisch auf seinen Gegenstand zu beziehen; Kritik ist kein Verbot) ist, daß Ideologiekritik sich strikt weigert, Auschwitz als ein erklärungsbedürftiges Phänomen unter anderen historischen Ereignissen zu rationalisieren und die Frage, ob Auschwitz die innere Logik des Kapitals offenbart oder einen Betriebsunfall des Kapitals darstellt, am liebsten nur dort verhandelt wissen will, wo sie für die akademische Laufbahn als Historiker von Nutzen ist. [1] Doch das Bedürfnis nach Theorie macht bekanntermaßen nicht an den Pforten der Hochschulen halt. Einsichten wie sie etwa Agnes Heller in ihrer Lebensgeschichte (Der Affe auf dem Fahrrad) formuliert – „Der Holocaust ist nicht zu verstehen, denn er gehört nicht zu den rationalen historischen Ereignissen. Man kann das rationale Umfeld dieses Irrationalen abtasten, nicht aber aus einer Kausalkette herleiten oder wie auch immer analysieren.“ – schlagen Theoretiker wie Ernst Lohoff in den Wind und suchen verzweifelt nach einer Antwort darauf, wie sich Allgemeines (Kapital) und Besonderes (Geschichte) in Beziehung setzen lassen. Das Besondere, so Lohoff, könne sich prinzipiell auf zwei Achsen beziehen: auf Raum und Zeit. Wenn aber das Besondere so bestimmt wird, folgt daraus notwendig, daß das Allgemeine als außerhalb von Raum und Zeit existierend, als reine Abstraktion gedacht wird. Weil, so Lohoff weiter, keine Epoche der kapitalistischen Entwicklung im allgemeinen Begriff des Kapitals aufgehe (= das Verhältnis von A-B auf der Zeitachse), und weil keine „der Weltwarengesellschaft angehörige geographische Region ein bloßes Exemplum der allgemeinen Norm“ verkörpere (= Raumachse), müsse man eben ein anderes, wertkritisches Verhältnis von (abstraktem) Allgemeinem und (konkretem) Besonderem formulieren. Anders ausgedrückt: was die Kategorien Raum und Zeit nicht leisten können, soll der Wert ausrichten: Vermittlung. Die Historisierung der Wertkritik meint demnach nichts anderes, als „den Nationalsozialismus aus einer wertkritischen Perspektive analytisch konsequent in Beziehung mit der Durchsetzung der bürgerlichen Formprinzipien zu setzen…“

Auch hier sollen, wie schon bei Kurz, Form (die allgemeinen Formprinzipien der bürgerlichen Gesellschaft, sprich: die Wertlogik) und Inhalt (die besondere Geschichte) in Einklang gebracht werden. Nachdem die Krisis-Gruppe den Wert zunächst zur Grundkategorie der bürgerlichen Gesellschaft ontologisiert hat (Theorie der Wertvergesellschaftung), wird er nun historisiert. Ontologisierung und Historisierung des Werts sind aber nur deshalb notwendig, weil die Krisis-Gruppe den Zusammenhang von Form und Inhalt so faßt, wie Marx in seinen vorkritischen Schriften (teilweise auch noch im Kapital): als geschichtsmetaphysisches Verhältnis von Produktivkräften (Inhalt) und Produktionsverhältnissen (Form). Den kritischen Gehalt der Marxschen Wertformanalyse (die Frage, „warum dieser Inhalt jene Form annimmt“) verfehlend, der zufolge das Kapital ein soziales Verhältnis darstellt, eine Form, die sich jeden Inhalt anverwandelt und insofern immer schon vermittelt ist, der zufolge ferner die Wertform dem Denken ontologisch als „zweite Natur“ erscheint, leitet Lohoff das rational nicht begründbare Massenverbrechen aus dem irrationalen Subtext der Warengesellschaft ab: „In dem, was für gewöhnlich als Einbruch des Irrationalen firmiert, hat nur der Subtext des warengesellschaftlich Rationalen einen ihm durchaus adäquaten Ausdruck gefunden. Auschwitz steht nicht für einen Amoklauf der Vernunft, sondern war eine besondere Form des Amoklaufs der Vernunft.“

Es ist einerlei, ob man Auschwitz aus der ökonomischen Zweckrationalität ableitet oder aus dem „Subtext“ der Wertvergesellschaftung, der Irrationalität; das prinzipielle Problem, durch theoretische Erklärung Auschwitz zu rationalisieren und damit zu relativieren, läßt sich durch eine Verschiebung der Bezugsgröße von der Rationalität zur Irrationalität nicht aus der Welt schaffen. Das Selbstmißverständnis der Krisis-Gruppe, ihre Theorie deshalb als „radikale Kritik“ formulieren zu wollen, weil sie glaubt, in der Irrationalität der Wertvergesellschaftung („verrückte Form“), den Stein der Weisen gefunden zu haben, resultiert daraus, daß sie die Moderne mit dem Kapitalismus und die Vernunft mit dem Wert in eins setzt. Ginge jedoch Vernunft tatsächlich im Wert auf, dann ließe sich die wertförmige Rationalität nicht einmal im Denken transzendieren und das Kapital wäre tatsächlich zu dem geworden, als das es dem Denken erscheint: zu einem naturgegebenen Produktionsverhältnis. Das automatischen Subjekt könnte sich nur noch selbst beobachten und beschreiben (im Sinne von Luhmanns Systemtheorie), Kritik wäre unmöglich. Weil die Autoren der Krisis-Gruppe die Konsequenz ihrer eigenen Logik ahnen, müssen sie den Wert historisieren. Nur so läßt sich ihr Projekt, die Geschichte und damit das politische Handeln zu rehabilitieren, theoretisch legitimieren. Zwar ist nach wie vor richtig, was Marx in der deutschen Ideologie gegen die geschichtsvergessenen Bewußtseinsphilosophen schreibt, daß nämlich „wirkliches Wissen“ an die Stelle der „Phrasen vom Bewußtsein“ (bzw. der von Konstruktionen, Diskursen) treten müsse, daß die Abstraktionen getrennt von der „wirklichen Geschichte“ keinen Wert haben. (MEW 3, 27) Doch nicht um , wirkliches Wissen‘, das jenseits einer materialistischen Kritik, die notwendig Einheit von Erkenntnis- und Ökonomiekritik zu sein hat, nicht zu haben ist, scheint es der Krisis-Gruppe zu gehen, sondern um eine Neuauflage der in die Krise gekommenen Revolutionstheorie. Um eine Alternative zum vermeintlich geschichtslos gewordenen Kapitalismus wieder denken zu können, so Robert Kurz im Schwarzbuch, müssen die Geschichte und mit ihr eine „emanzipatorische Antimoderne“ rehabilitiert werden. Nachdem Vernunft mit wertförmiger Rationalität identifiziert, der Wert zum automatischen Subjekt ontologisiert wurde, wird nun die Geschichte als das wirkliche Subjekt halluziniert. Anstatt das Verhältnis von Logik und Geschichte kritisch zu reflektieren, wird die aus dem kritischen Denken verbannte Vernunft durch Geschichte ersetzt. Erkenntnistheoretische Probleme, die in der Natur des Denkens selbst liegen (so etwa die nicht hintergehbare negative Dialektik von Vernunft und Vernunftkritik) schaffen sich die Krisentheoretiker elegant vom Hals. Sie werfen den „Kritikern von heute“ (gemeint sind die antideutschen Ideologiekritiker) vor, sie hätten die in der klassischen kritischen Theorie noch präsente innere Spannung von Vernunft- und Aufklärungskritik einerseits, dem Festklammern an Grundlagen des Aufklärungsdenkens andererseits, zugunsten „eines ungebrochenen emphatischen Rationalitätsbegriffs“ aufgelöst. Letzterer stehe am Ende eines geraden Weges, der „von den Einmaligkeits-Mantras über eine Art von Analyseverbot für die Shoa heim ins Reich der seligen Aufklärung“ führe.

Der Kreis scheint sich zu schließen. Während Empiriker wie Küntzel und Jacob den Wertkritikern vorwerfen, sie würden sich für den realen Verlauf der Geschichte nicht interessieren, sie würden die Erforschung der konkreten Geschichte dadurch verhindern, daß sie immer nur von Kapital und Staat, nicht von den „konkreten Tätern“ und deren „konkreten Motiven“ reden würden (Jacob), karten nun die Theoretiker aus Nürnberg nach: „Das beständige Beharren auf dem singulären Charakter der nationalsozialistischen Judenvernichtung lenke im Endeffekt nur vom eigentlichen Konflikt ab.“ Von dem Zynismus einmal abgesehen, angesichts der nationalsozialistischen Massenverbrechen einen theoretischen Konflikt (radikale Vernunftkritik versus Rettung eines emphatischen Vernunfbegriffs) zum eigentlichen Problem zu erheben, von dem diejenigen, die die Singularität von Auschwitz betonen, ablenken würden, verrät die Diffamierung der Kritik als ewiggestrige Aufklärung viel über den theoretischen Zustand der sich selbst als radikal bezeichnenden „Kritik“. Wer den „Kritikern von heute“ vorwirft, sie hätten die Dialektik der Aufklärung zugunsten eines „ungebrochenen emphatischen Rationalitätsbegriff“ aufgelöst, muß sich zumindest der Frage stellen, weshalb er selbst die „Grenzen der Aufklärung“ (Detlev Claussen) ignoriert und so tut, als läge es im Belieben des Kritikers, umstandslos an die „klassische kritische Theorie“ anzuknüpfen, gerade so, als hätte Auschwitz gar nicht stattgefunden. [2]

Anders als das theoretische Bewußtsein, das die metaphysische Frage nach der Vermittlung von Allgemeinem und Besonderem (Subjekt und Objekt, Geist und Natur) immer wieder neu zu beantworten versucht, weigert sich materialistische Kritik, Vernunft im Wert (oder in kommunikativem Handeln) aufgehen zu lassen und kritisiert sämtliche Versuche, die reale Vermittlung theoretisch zu verdoppeln als notwendig falsches Bewußtsein – als Ideologie. Daß sich die Krisis-Gruppe gegen die ihre theoretischen Voraussetzungen radikal in Frage stellende Kritik zur Wehr setzt, ist das eine und durchaus nachvollziehbar. Daß sie dabei aber so wenig Gespür für die Brisanz der derzeitigen Debatten um die Neubewertung der deutschen Geschichte zeigt und sich zu regelrechten Ausfällen gegen die Ideologiekritik („Einmaligkeits-Mantras“, „Analyseverbot für die Shoa“, „heim ins Reich der seligen Aufklärung“) hinreißen läßt, ist Grund zum Ärger. Denn mit ihren Vorwürfen liegt sie voll im Trend des mainstream, der auf breiter Front die Normalisierung der deutschen Geschichte vorantreibt: Fischer und Scharping legitimieren deutsche Kriegspolitik mit Auschwitz, Walser bekommt Applaus für sein Gerede von der „Auschwitz-Keule“, das Feuilleton der FAZ und SZ greifen wohlwollend die Argumente „jüdisch-amerikanischer“ Publizisten wie Finkelstein gegen die „Holocaust-Industrie“ auf, um daraus Nutzen für die deutsche Erinnerungspolitik zu ziehen, und die Krisis-Gruppe begleitet das Ganze (werttheoretisch) durch ihren Vorwurf, antideutsche Kritik würde durch das Festhalten am Vernunftbegriff und durch die Betonung der Singularität von Auschwitz den Kapitalismus auf „Großdeutschland“ reduzieren, sie würde m. a. W. davon ablenken, die kapitalistischen Verhältnisse weltweit zu analysieren und damit zu einer „Verharmlosung der Lage“ führen.

Denn mit der Krisenentwicklung, so Lohoff, gewinne das eliminatorische Moment der Warengesellschaft an Bedeutung: „Deutschland ist überall“. Diese krisentheoretische Variante der zur Zeit allerorten betriebenen Normalisierung der deutschen Vergangenheit läßt die eliminatorisch-volksgesmeinschaftliche Form der Krisenbewältigung im allgemeinen Begriff der Warengesellschaft aufgehen und verliert damit die Differenz zwischen der deutschen Besonderheit (kein geographischer, auch kein politischer, sondern ein polit-ökonomisch Begriff: spezifische Form der Krisenbewältigung) und dem Kapital im allgemeinen aus dem Blick.



[1]    Auf die Bedeutung der Shoah als „Jobmaschine“ für den akademischen Nachwuchs hat laut FR v. 6.9.00 kürzlich auch Raul Hilberg hingewiesen)

[2]     Dies zeigt einmal mehr die Nähe der Krisis-Gruppe zur kommunikationstheoretisch gewendeten kritischen Theorie von Jürgen Habermas; beide treffen sich in der Weigerung, Adornos Negative Dialektik und den dort formulierten kategorischen Imperativ zum Ausgangspunkt ihres Denkens zu machen.

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