Lorenz Glatz
liest aus den Aufzeichnungen über seine Reisen zu den vertriebenen Juden aus seinem Heimatdorf
Samstag 14.11.15, 19 Uhr
Werkl im Goethehof, Schüttaustraße 1, 1220 Wien
Vor 10 Jahren traf er zufällig auf die Spur einer Frau, die 1938 als kleines Mädchen aus dem Dorf seiner und ihrer Kindheit vertrieben wurde. Sie stammte aus einer der drei im Dorf ansässigen jüdischen Familien. Zu ihren frühesten Erinnerungen zählt, dass sie vom Schoß ihres Vaters geworfen wurde, als Nazis ihn beim Novemberpogrom fortschleppten.
Die Begegnungen und Gespräche mit ihr und den anderen noch lebenden verlorenen Nachbarn seines Heimatdorfes sowie die Reisen zu ihnen beschrieb Lorenz Glatz über mehrere Jahre hinweg in einer Art Tagebuch. Der Weg führte nach Israel, Kalifornien, New Jersey und Florida. Und immer wieder ins Dorf, aus dessen Geschichte und Gegenwart die Juden seit ihrer Vertreibung verschwunden sind. Moderation:
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