EINlauf Streifzüge 57 – Bewegen

von Franz Schandl

Ja der Einlauf. Der Einlauf unser Schwerpunktthema betreffend war alles andere als überwältigend. Er ließ zu wünschen übrig, und so bedurfte die Nummer größerer Nachhilfe als sonst. Bewegen, so scheint es, ist ein recht poröses Gebiet. Und ominös noch dazu. Der Bewegungsbegriff hat ob seiner Vielfalt etwas Entgleitendes. Andererseits: Gibt es eigentlich irgendetwas, das nicht im Thema untergebracht werden könnte? Wohl kaum. So meine Beiträge, die auf den ersten Blick gar nichts miteinander zu tun haben. Und ehrlich gestanden, auch auf den zweiten Blick nicht.

Die Nummer ist insgesamt auch etwas weniger kompakt geworden als die meisten ihrer Vorgängerinnen. Aber vielleicht ist das nicht immer ein Nachteil und auch Ausdruck einer gesellschaftlich desperaten Situation, die nicht einfach geleugnet werden sollte. Natürlich, alles Leben ist Bewegung, aber ist deshalb alle Bewegung schon Leben? Fragen sind das!?! Ebenfalls ist es ein Trugschluss, zu behaupten, dass es, weil es Bewegungen immer gegeben hat, etwas wie soziale Bewegung immer gegeben haben muss. Antworten sind das!?! Hm. – Man lese die Beiträge!

Extra hinweisen möchten wir noch auf zwei uns und vielleicht auch euch betreffende Angelegenheiten. Da wäre einmal der Samstag, der 20. April. Da begeben wir uns auf eine von Anton Tantner geführte Hausnummernflanerie durch die Wiener Innenstadt, Treffpunkt 15 Uhr, Ballhausplatz 2. Um Anmeldung wird gebeten. Details hier. Wer will, darf nachher mit zum Heurigen.

Und ab 2. Mai läuft in den deutschen Kinos Konstantin Faigles arbeitskritischer Dokumentarfilm „Frohes Schaffen“. Näheres auf der Startseite von www.streifzuege.org. Wir spielen darin auch so unsere Rolle. Mal schauen, wie wir auf diesem medialen Terrain ankommen.

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