17.April: Landbesetzung in Wien
In Wien-Floridsdorf liegt ein Stück Ackerland brach. Die Pächterin, die Universität für Bodenkultur, nützt es nicht, die Eigentümerin Bundesimmobiliengesellschaft will es profitabel verbauen. Am 17. April haben es Leute besetzt, um dort Gemüse anzubauen.
Das hat es hier seit der Siedlerbewegung vor hundert Jahren nicht gegeben. Derartiges bewegt sich aber weltweit, Leute wollen die Kontrolle über ihre Lebensmittel in die eigenen Hände bekommen. Als Community Supported Agriculture (CSA), AMAP, Solidarische Landwirtschaft wächst das auch in den Industrieländern zu wahrnehmbarer Größe. Die Radikalität der Unternehmung ist höchst verschieden, die Sorge über die ökologische Destruktivität der kapitalistischen Agrikultur und Viehwirtschaft, der Zorn über „Malbouffe“, die Empörung über die heutige „era of hunger unprecedented“ und die sich auch schon in den Metropolen entwickelnde Weltkrise der herrschenden Lebensweise, alles das steckt hier drin. In den Wiener BesetzerInnen in ziemlich hoher Dosis. – Lesen und sich nach Vermögen einmischen!
Unterstützungserklärung