von Tomasz Konicz
Mitte September erdreistete sich Dieter Hund zu einer seiner bisher wohl bösartigsten Lügen: „Arbeit hält gesund“, auf diesen Nenner brachte die Bild-Zeitung die Auslassungen des Präsidenten der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDI), der in einem Gespräch mit dem größten Dreckblatt der westlichen Welt entgegen aller Evidenz behauptete, dass Lohnarbeit unter keinen Umständen psychisch krank machen könne. „Im Gegenteil: Berufstätigkeit schafft Selbstbestätigung und Anerkennung. Sie ist damit eine wichtige Basis für die psychische Gesundheit“, so Hund. Wenn Lohnabhängige dennoch psychisch erkranken, dann seien sie selbst daran schuld, führte der BDI-Chef weiter aus: „Die wesentlichen Ursachen liegen dabei in genetischen und entwicklungsbedingten Faktoren, im familiären Umfeld, im Lebensstil und im Freizeitverhalten.“ Ein Arbeitgeberpräsident muss ja schließlich wissen, wovon er redet. Andernfalls würde es ja bedeuten, dass ein Dieter Hund und seinesgleichen uns etwas „gibt“, was krank macht.
Dabei wandte sich Hund mit seiner Intervention gegen eine Fülle von Studien und Berichten, die genau das bestätigen, was der Arbeitgeberpräsident so verbissen verneint: Arbeit macht krank. Um 120 Prozent sei die Zahl der psychischen Erkrankungen unter Deutschlands „Arbeitnehmern“ seit 1994 angestiegen, meldete etwa das Wissenschaftliche Institut der AOK (WidO) Mitte August. Aufgrund dieser Zunahme seelischen Leidens an den spätkapitalistischen Zuständen seien der AOK im vergangenen Jahr Kosten in Höhe von 9,5 Milliarden Euro entstanden. Diese Behandlungskosten seien binnen eines Jahres um eine Milliarde Euro angestiegen, lamentierte AOK-Vorstand Uwe Deh. In 2011 befanden sich 130.000 Menschen allein wegen des Burnout-Syndroms in Behandlung, wobei hier die größten Steigerungsraten zu verbuchen waren: Binnen der vergangenen sieben Jahre sind die auf Burnout zurückgeführten Krankheitstage um das Elffache auf 2,7 Millionen explodiert.
Beim Burnout, einem „arbeitsassoziierten Erschöpfungszustand“, konstatiert auch die Bundespsychotherapeutenkammer (BptK) eine regelrechte Explosion der Krankheitsfälle, die seit 2004 um 1.400 Prozent zugenommen haben. Während 2004 nur 0,6 burnoutbedingte Fehltage auf 100 Versicherte kamen, stieg diese Ausfallrate bis 2011 auf neun Fehltage. Dennoch sollten laut BptK die Depressionen zu der immer noch mit Abstand häufigsten psychischen Erkrankung gehören, die 73 Fehltage pro 100 Versicherten auslöste. Der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) zufolge sind die psychischen Erkrankungen in etlichen Regionen 2011 sogar erstmals auf den „dritten Rang bei den Fehlzeiten“ vorgerückt. Knapp 14 Prozent aller Ausfalltage der Versicherten der DAK sind auf Depressionen oder Angstzustände zurückgeführt worden, die allein im vergangenen Jahr um zehn Prozent zugenommen hätten. „Die psychischen Erkrankungen arbeiten sich nach vorne“, kommentierte Bärbel Löhnert von der Klientenzentrierten Problemberatung in Dachau gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Vor wenigen Jahren seien diese Krankheitsbilder in den Statistiken noch „weit hinten“ anzutreffen gewesen. Ähnliche Steigerungsraten des alltäglichen kapitalistischen Irrsinns melden auch andere Regionen: In Düsseldorf stieg die „Zahl der Menschen mit psychischen Erkrankungen von 2010 auf 2011 um zehn Prozent“, berichtete die WAZ, im Landkreis Fulda waren es sieben Prozent.
Dabei sind nicht nur die klassischen Arbeiter und Angestellten, sondern auch die mittleren Funktionsträger im Management von dieser Epidemie psychischer Erkrankungen betroffen, wie die Financial Times Deutschland unter Bezugname auf eine Studie des Instituts für angewandte Innovationsforschung (IAI) der Ruhr-Universität-Bochum meldete. Jeder vierte deutsche Manager sei burnoutgefährdet, auch das Risiko, einen Herzinfarkt zu bekommen, sei in dieser Gruppe deutlich höher. Thomas Kley, einer der Studienautoren, erklärte gegenüber der FTD: „Vor allem Führungskräfte aus dem mittleren Management haben ein deutlich höheres Risiko, einer vitalen Erschöpfung zu erliegen. Sie sind die sogenannten Umsetzer in den Unternehmen, sie müssen Zusatzarbeit stemmen und Schwierigkeiten beseitigen. Aber auch die nächsttiefere Hierarchieebene – die passiv Betroffenen – kämpfen am Limit.“ Inzwischen konstatieren Medizinsoziologen mit der „Gratifikationskrise“ ein neues populäres Krankheitsbild, das zu einem 40 bis 80 Prozent höheren Herzinfarktrisiko führt. Hierbei handelt es sich um eine tief sitzende Unzufriedenheit, die dadurch ausgelöst wird, dass der Angestellte das Gefühl hat, seine Leistungen würden nicht zur Genüge von den Vorgesetzten gewürdigt. In dem Boomland Bayern etwa sollen 11,8 Prozent aller Lohnabhängigen von diesem Arbeitsfrust langsam verzehrt werden.
Und es herrscht inzwischen weitgehende Einigkeit darüber, dass es die (krisenbedingte) Verschärfung und Entgrenzung des Arbeitsregimes ist, die zu dieser Konjunktur psychischer Deformationen bei immer mehr Lohnabhängigen wie Funktionsträgern der Kapitalverwertung führt. Die „Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben“ würden für Millionen von Lohnabhängigen immer stärker verschwimmen, beklagte beispielsweise die AOK, sodass die Betroffenen in einem Zustand ständiger Arbeitsbereitschaft verharren und kaum noch abschalten könnten. Rund ein Drittel der von der AOK im Rahmen einer Studie befragten Versicherten gab an, in den vergangenen Wochen Überstunden verrichtet und in der „Freizeit“ auch Emails oder Telefonate von der Firma erhalten und bearbeitet zu haben. Rund zehn Prozent der Befragen erklärten, regelmäßig Arbeit mit nach Hause zu nehmen, während jeder Achte beklagte, Probleme mit der Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben zu haben. Jeder zweite Lohnabhängige gab zudem an, „im Grundsatz außerhalb der Arbeitszeit erreichbar“ zu sein. Der DGB tat wiederum gegenüber der Frankfurter Rundschau kund, dass inzwischen nahezu 70 Prozent seiner Mitglieder mit Wochenendarbeit konfrontiert seien: „35 Prozent arbeiten demnach regelmäßig, 33 Prozent ab und zu an Samstagen und Sonntagen.“ Hierbei handele es sich um eine „Zunahme um rund zwei Drittel innerhalb von zwei Jahrzehnten“.
Mobbing, Schikanen, Psychoterror
Hinzu kommt die Intensivierung der Ausbeutung der „Ware Arbeitskraft“, die durch eine Pervertierung des Freiheitsbegriffs, die Prekarisierung des Arbeitslebens und eine Verinnerlichung der Kapitalimperative erreicht wird. Rund ein Drittel aller Lohnabhängigen kann inzwischen die Arbeitszeit „selbst bestimmen“, meldete die AOK. Da diese „Selbstbestimmung“ in der Krisenkonkurrenz zu anderen Lohnabhängigen geschieht, wächst das Arbeitspensum aller Betroffenen bis ins Unerträgliche an. Die „Arbeitnehmer“ arbeiteten deswegen „aus sich selbst heraus deutlich über ihre Leistungsgrenzen hinaus“, konstatierte Antje Ducki, eine Mitherausgeberin des AOK-Reports. Es fände eine enorme Identifikation der Betroffenen „mit ihrer Arbeit und ihren jeweiligen Projekten“ statt. Zudem habe sich längst der „Selbstständige Freelancer“ als ein „Prototyp“ des Berufslebens durchgesetzt. Somit erweist sich die „Marktfreiheit“ mal wieder als der sicherste Weg, die lohnabhängigen Monaden bis weit über die Grenzen ihrer psychischen Belastungsfähigkeit gegeneinander zu hetzen.
Diese beständige Intensivierung der Krisenkonkurrenz äußert sich wiederum in einer Zunahme des Mobbings, der Schikanen und des Psychoterrors am Arbeitsplatz. Bei einer 2008 durchgeführten Umfrage gaben zwölf Prozent der befragten Angestellten an, schon mal selbst Opfer einer Mobbing-Attacke gewesen zu sein. Zeuge eines Mobbings an Kollegen war rund ein Drittel der Umfrageteilnehmer. Diejenige Gruppe, die überdurchschnittlich oft gemobbt wurde, bestand aus älteren Lohnabhängigen, von denen bereits 16 Prozent diese Erfahrung machen mussten. Hierbei handelt es sich somit zumeist um Leistungsterror, der sich gegen vermeintlich oder tatsächlich Schwächere richtet. Ein großer Teil der Depressionen, die in den genannten Studien konstatiert wurde, ist gerade auf diese Zunahme der Krisenkonkurrenz zurückzuführen.
Die kollabierende kapitalistische Arbeitsgesellschaft, die all diejenigen an dem immer weiter hochgeschraubten Leistungsterror zusammenbrechen lässt, die noch Arbeit haben, führt auch die aus den Tretmühlen des Kapitals herausgefallenen Menschen in den Irrsinn. Einem 2010 veröffentlichen Bericht der Techniker Krankenkasse (TK) zufolge kriegen arbeitslose Frauen doppelt so oft Antidepressiva verschrieben wie berufstätige Lohnabhängige. Arbeitslose Männer, deren Zurichtung zum Konkurrenzsubjekt, zum warenproduzierenden Patriarchat weitaus stärker ausgeprägt ist, müssen sogar viermal so oft mit Psychopharmaka ruhiggestellt werden. Auch hier ist ein rascher Anstieg der psychischen Erkrankungen konstatiert worden. Binnen der letzten Dekade sei die Zahl der psychisch bedingten „Fehlzeiten“ bei den Menschen, die in der kapitalistischen Arbeitslosenverwaltung gefangen sind, um 40 Prozent angestiegen.
Demagogen von Schlage eines Dieter Hund würden nun einwerfen, dass genau diese Statistik Belege dafür liefere, dass „der Mensch“ nun mal Lohnarbeit brauche, um psychisch gesund zu bleiben. Tatsächlich zerbrechen aber diese Menschen an den fundamentalen Widersprüchen, denen sie mit fortschreitender Krisenentwicklung immer stärker ausgesetzt sind. In der kapitalistischen Arbeitsgesellschaft stellt die Arbeit das zentrale Medium der – rein negativen, da arbeitsmarktvermittelten – Vergesellschaftung der Lohnabhängigen dar. Ohne Lohnarbeit ist der Arbeitslose ein Ausgestoßener, ein Aussätziger der Fetischgesellschaft, dessen sozialer Status weitaus niedriger angesetzt ist als der des elendsten Tagelöhners. Überdies werden die Arbeitslosen mit dem ganzen Folterinstrumentarium der Krisenverwaltung, das seit Hartz IV entwickelt wurde, dahingehend schikaniert, die Arbeit anzunehmen, die nicht vorhanden ist. Das ganze System der Verwertung der Arbeitslosigkeit ist darauf geeicht, den Arbeitslosen – die ohnehin aus der Arbeitsgesellschaft de facto ausgestoßen sind – das Leben zur Hölle zu machen, ohne ihnen einen Ausweg in die Tretmühle der Lohnarbeit bieten zu können. Es sind die Isolierung, die Schikanen der „Ämter“ und die allgegenwärtigen Ressentiments gegenüber den als „Schmarotzer“ denunzierten Arbeitslosen, die diese in psychische Erkrankungen treiben – und nicht etwa das Fehlen der kapitalistischen Tretmühle, an der immer mehr Menschen ebenfalls verzweifeln. Ein Sprecher der TK machte bei der Vorstellung des Reports folglich auch klar, dass dieser massive Anstieg der psychischen Erkrankungen bei Arbeitslosen erst nach der Einführung der Hartz-IV-Arbeitsgesetze einsetzte.
Arbeitslose wie „in Arbeit“ befindliche Lohnabhängige gehen somit gleichermaßen an den eskalierenden Widersprüchen zugrunde, die durch die immer weiter voranschreitende Verdrängung der Lohnarbeit innerhalb der kapitalistischen Warenproduktion angefacht werden. Je größer das Automatisierungspotenzial ist, je weniger Menschen gebraucht werden, um in immer kürzeren Zeiten immer größere Warenmassen zu produzieren, desto stärker bildet sich der Druck aus auf all diejenigen, die in der Tretmühle des Kapitals noch verwertet werden, desto brutaler werden auch die Schikanen gegen die Masse derjenigen, die vom kriselnden Prozess der Kapitalverwertung bereits ausgespien worden sind. Der dem kapitalistischen System innewohnende Wahnwitz entfaltet sich in der Krise zur vollen Kenntlichkeit: Der potenzielle materielle Überfluss, der den durch den Kapitalismus hervorgebrachten Produktivkräften innewohnt, verwandelt die Welt zur einer einzigen Hölle auf Erden, zu einem Irrenhaus – für den depressiven Arbeitslosen genauso wie für den vom Herzkasper bedrohten Manager.
Mörderische Konsequenzen
Der kapitalistische Arbeitswahn, die um sich greifende Krisenkonkurrenz schlägt immer öfter auch buchstäblich in bösartigen und mörderischen Wahn um. Gegenüber der Frankfurter Allgemeinen sprach Jens Hoffmann, Leiter des Instituts Psychologie & Bedrohungsmanagement in Darmstadt, 2010 von einer „massiven Zunahme“ von Amokläufen innerhalb der letzten zehn Jahre. Die psychische Konstitution der Täter charakterisierte Hoffmann folgendermaßen: „Verzweiflung, ein Gefühl von Wert- und Ausweglosigkeit, kalte Aggression“. Der Amoklauf bildet den finalen Fluchtpunkt für all diejenigen an den Krisenwidersprüchen zerbrechenden Konkurrenzsubjekte, die von ihrer ideologischen Verblendung und dem herrschenden Fetischsystem nicht lassen können und dieses in einem finalen und letalen Akt auf die Spitze treiben. Im Amoklauf, der seit Krisenausbruch eine stürmische Konjunktur erfuhr, kommt der autodestruktive Charakter der zunehmenden Krisenkonkurrenz zum Vorschein. Der Amoklauf des Einzeltäters spiegelt den Amoklauf des Kapitalismus wieder, hier kommt das kapitalistische Leistungsdenken und Konkurrenzgebaren zu sich. Die blinde und tödliche Gewalt gegen andere, der Vernichtungswille, der beim Amoklauf konkret zutagetritt, spiegelt den Vernichtungswillen des kapitalistischen Fetischsystems wieder, das in seiner Agonie eher die Welt in einen Vorhof der Hölle verwandelt, als einer lebenswerten Zukunft den Weg freizumachen.
Mit der tödlichen und zumeist selbstmörderischen Gewalt gegen andere Menschen korrespondiert der Anstieg der Gewalt gegen sich selbst. Immer mehr verzweifelte Menschen lassen sich dazu hinreißen, der Unerträglichkeit der kapitalistischen Vergesellschaftung im Akt des Suizids zu entfliehen. In Griechenland beispielsweise ist die Selbstmordrate allein in den vergangenen zwei Jahren um 40 Prozent angestiegen, in Italien wurde laut der New York Times zwischen 2005 und 2010 ein Anstieg der „wirtschaftlich motivierten“ Suizide um 52 Prozent festgestellt. Der Zusammenhang zwischen Krise und steigender Selbstmordrate wurde in einer im Magazin Lancet veröffentlichten Studie empirisch klar nachgewiesen, in der festgestellt wurde, dass die Zunahme der Selbsttötungen mit dem Ausbruch der Rezession in der Eurozone in 2008 einsetzte. Die Länder mit den größten Wirtschaftseinbrüchen haben hierbei die stärkste Zunahme der Suizidraten erfahren. Bei einem Anstieg der Arbeitslosigkeit um einen Prozentpunkt steige die Selbstmordrate bei Menschen unter 65 Jahren um 0,8 Prozent, ermittelten die Macher der Studie. Diese Selbstmorde stellen den finalen Akt der Unterwerfung unter das kollabierende und in offene Barbarei übergehende Arbeitsregime dar. Die ökonomisch überflüssigen Lohnabhängigen beseitigen sich selbst als Kostenfaktoren, wodurch der die Menschheit terrorisierende Arbeitsfetisch noch in ihrem Tod eine finale Bestätigung findet. Die Agonie der Lohnarbeit hat somit mörderische Konsequenzen.
Die dramatische Zunahme von Selbstmorden und psychischen Erkrankungen deutet auf die unerträglichen Widersprüche hin, denen die Lohnabhängigen im kollabierenden kapitalistischen System ausgesetzt sind. Die Reproduktion des zum Konkurrenzsubjekt zugerichteten Individuums wie des Gesamtsystems ist nur vermittels der Lohnarbeit möglich, die jedoch immer stärker aus der Warenproduktion verdrängt wird. Je geringer die Aussichten der Lohnabhängigen sind, im Verwertungsprozess des Kapitals noch überhaupt ausgebeutet zu werden, desto stärker wird der Druck der repressiven Elendsverwaltung, desto hysterischer die ideologische Überhöhung der Lohnarbeit. Diese krisenbedingte Epidemie des Irrsinns, die immer schneller um sich greift, blamiert auch die herrschende Ideologie, in der das kapitalistische System zu einem Naturzustand verklärt wird, der gerade aus den natürlichen Veranlagungen, aus einer unabänderlichen „Natur“ des Menschen resultieren soll. Offensichtlich ist das herrschende System dermaßen widernatürlich, dass die Menschen in wachsendem Ausmaß an dessen eskalierenden Widersprüchen mental zerbrechen. Es macht nur dann Sinn, von einer menschlichen „Natur“ zu sprechen, wenn von den menschlichen Bedürfnissen die Rede ist – und genau diese Bedürfnisse kann der Kapitalismus in seinem Kollaps nicht einmal ansatzweise mehr befriedigen. Immer mehr Lohnabhängige gehen an der eskalierenden Krisenkonkurrenz zugrunde, anstatt in ihr aufzuleben, wie es die offizielle neoliberale Ideologie predigt, die den Menschen als des Menschen Wolf imaginiert. Es ist somit diese ins Obszöne gesteigerte Widernatürlichkeit des Kapitalismus, an der immer mehr Menschen psychisch zugrundegehen.