Wohin verfällt Hörmann?

von der Redaktion der Streifzüge

Durch ein Interview in der Tageszeitung Der Standard und eine angekündigte Buchveröffentlichung zum „Ende des Geldes“ wurden wir im Dezember letzten Jahres auf den Wiener Wirtschaftsprofessor Franz Hörmann aufmerksam. Interessant erschien uns vor allem, dass die Geldkritik anscheinend auch in den etablierten Institutionen zum Gegenstand geworden ist. Auf unsere Einladung skizzierte er seine Überlegungen auch in einem Beitrag für die Fiktions-Nummer der Streifzüge. Obwohl dieser Text innerhalb der Redaktion umstritten gewesen ist, haben wir ihn in der Ausgabe 52 veröffentlicht.

Weitere Kontakte hat es seit Juni keine mehr gegeben. Nun allerdings mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass Franz Hörmann bereit ist, mit Antisemiten und Nazis gemeinsame Sache zu machen. Sein aktuelles Engagement in der HuMan Weg Bewegung, die offene Zusammenarbeit mit einer Figur wie dem Führerlein Hans-Jürgen Klaussner und vor allem auch die dezidierte Weigerung sich davon zu distanzieren, lassen nur den Schluss zu, dass er solche Haltungen zumindest als tolerierbar betrachtet.

Das jedoch ist in keiner Form zu tolerieren. Hier wurde ein absolutes No Go überschritten. Das ist offensichtlich und soll auch dokumentiert werden. Eine konsequent antifaschistische Haltung ist für uns Grundlage sowohl jeglicher Tätigkeit als auch jeglicher Zusammenarbeit.

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