Call for Papers 75: ANTIPOLITIK

Die Frühjahrsnummer 2019, zu der auch Artikel außerhalb des Schwerpunktthemas willkommen sind, handelt von

ANTIPOLITIK

Dass wir hier etwas gegen Politik haben und daher akkurat auch nicht auf eine andere Politik drängen, dürfte sich schon rumgesprochen haben. Auf identitäre Interessen von Charaktermasken zu setzen, ist nicht unser Ziel. So ist uns auch das Subjekt abhanden gekommen und es geht uns auch nicht wirklich ab.

Politik halten wir für immanent, siehe etwa hier:

Doch was ist transzendent und transformatorisch? In der nächsten Ausgabe wollen wir das, was wir uns unter Antipolitik vorstellen möchten, vorstellen und um Mithilfe bitten. Im Zentrum soll der Versuch stehen, eine gesellschaftliche Praxis zu formulieren, die sich jenseits der Politik ihre Betätigungsfelder in der Öffentlichkeit suchen möchte. Wie und wo können Antipolitik und Politik kollidieren resp. (und das wird nötig sein) sich auch zwischenzeitlich synchronisieren?

Auf Konkretes und Illustratives soll dabei nicht verzichtet werden: Der Aufstieg einer Medienblase wie Sebastian Kurz etwa, der Niedergang der alten Volksparteien, die Sozialdemokratie mitinbegriffen; die Kurven diverser Sterne und Sternschnuppen, Oligarchen, Piraten, Obskuranten, und manch anderes können zur Sprache kommen. Auch auf das Verhältnis von Politik und Ökonomie, von Politik und Kulturindustrie, von Politik und Populismus, von Politik und Publikum sollte Bezug genommen werden. Was bedeuten Wahlen, was meint Partizipation, was Transparenz, was Autonomie, was sagt ein Unbegriff wie „demokratiepolitisch“. Warum sind Politiverdrossene unböse?

Kurzum: Ist Politik am Ende oder hört das Ende nie auf?

Artikelanbote bitte ab sofort an die Redaktion (redaktion@streifzuege.org) Ab geplanten 12.000 Zeichen (2 Seiten) ersuchen wir um einen kurzen Abstract: etwa 1200 Zeichen, plus Angabe wie viele es letztlich werden sollen.
Folgende Textsorten stehen zur Verfügung:
* 2000 Zeichen abwärts,
* Rezens eines Buches (1600 Zeichen),
* Aufriss (1 Seite mit bis 6.000 Zeichen),
* Essay (2 oder 3 Seiten mit 12.000 bzw. 18.000 Zeichen Obergrenze) oder
* Abhandlung (auf 4 oder 5 Seiten mit 24.000 bzw. 31.000 Zeichen Limit)

Genaue Modalitäten zu Textsorten und -länge siehe hier:

Die fertigen Aufsätze sind bis zum vereinbarten Termin, aber spätestens bis 18. Februar 2019 an uns zu senden.

Die Ausgabe wird betreut von Franz Schandl.